Neubesetzung der Stabsstelle Kreisentwicklung:
Verbesserung der ärztlichen Versorgung weiterhin als oberstes Ziel
Neckar-Odenwald-Kreis/Mosbach. Die Sicherstellung und Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Neckar-Odenwald-Kreis stellt weiterhin das vordringliche Ziel der Stabsstelle Kreisentwicklung im Landratsamt dar. Über vier Jahre nach der Schaffung der Stelle übernimmt nun Leonie Teichmann die Aufgabe ihrer Vorgängerin Lisa-Marie Bundschuh. „Ich bin im Neckar-Odenwald-Kreis aufgewachsen und hier verwurzelt. Es freut mich, einen Beitrag leisten zu dürfen, unseren Landkreis voranzubringen und noch ein Stückchen lebenswerter zu machen“, betont Teichmann nach ihrer Einarbeitungszeit.
Mit dem Medizin(er)-Netzwerk „Wir für Medizin(er)“ bestünden, so Teichmann, wertvolle Strukturen, die einen Mehrwert für Medizinstudierende, Ärztinnen und Ärzte und damit auch für die ganze Bevölkerung darstellten. Die Fortführung dieser und weiterer von ihren Vorgängern Lisa-Marie Bundschuh und Harald Löffler etablierten Strukturen schafften Kontinuität und zugleich Potenzial für Neues. Denn die Versorgungslage im Neckar-Odenwald-Kreis wie auch bundesweit im ländlichen Raum stelle eine Herausforderung dar. Gerade die hausärztliche Versorgung oder auch die Bereiche Kinder- und Jugendmedizin sowie Hals-Nasen-Ohrenheilkunde seien nur einige von vielen, die dringenden Handlungsbedarf aufweisen, da viele Ärztinnen und Ärzte bereits jetzt mehr Patientinnen und Patienten betreuen, als ihre Kapazitäten erlauben würden. Zugleich seien Kassensitze teilweise rar oder ungleich verteilt.
„Es ist mir durchaus bewusst, dass dies keine einfache Aufgabe ist, vor der ich auch Respekt habe. Auch da viele Hürden zu meistern sind. Aber aufgrund der bereits gewachsenen Strukturen gepaart mit einigen neuen Ideen bin ich durchaus hoffnungsvoll, dass wir mit vereinten Kräften hier kontinuierlich positiven Einfluss ausüben können“, so die Walldürnerin. Denn die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sei nur zu bewerkstelligen, wenn Akteure aller Ebenen zusammenarbeiteten und Synergieeffekte nutzten.
Leonie Teichmann freut sich nun darauf, das Wissen, das sie sich im Studium angeeignet hat, nun auch praktisch anwenden zu können. Die studierte Gesundheitswissenschaftlerin hat während dieser Zeit in verschiedenen Städten gelebt. Und doch hat es sie immer wieder zurück in den Neckar-Odenwald-Kreis gezogen. „Medizinstudierenden und Ärztinnen und Ärzten aufzuzeigen, wie schön es hier ist und welche Vorteile das Leben und Arbeiten auf dem Land hat, ist mir ein Anliegen“, unterstreicht Teichmann. Da ihre Studienzeit noch nicht lange zurückliegt, sei sie nah an der Lebenssituation der Medizinstudierenden dran und könne sich gut in deren Wünsche und Unsicherheiten hineinversetzen. Den Bedenken der Mediziner Gehör zu schenken und lokale Akteure zu vernetzen, um individuell auf dem Weg zur Tätigkeit im Kreis zu unterstützen, habe für sie oberste Priorität. Wichtig sei, dass Elemente zur Fachkräfteförderung wie beispielsweise das Landarzt-Stipendium, die Ausweitung und Intensivierung der Netzwerke, die Erweiterung des Weiterbildungsverbunds oder auch die enge Zusammenarbeit mit den Neckar-Odenwald-Kliniken als deutlicher Mehrwert für angehende und examinierte Medizinerinnen und Mediziner ersichtlich würden.
Dass auch die Koordination des Fairtrade-Landkreises in ihr Aufgabengebiet fällt, ergänzt sich in Teichmanns Augen gut. Denn die Gesundheit der Bevölkerung hänge nicht einzig von der ärztlichen Versorgung ab, sondern profitiere, neben vielen weiteren Faktoren, von einer gesunden Umwelt und fairen Lebensbedingungen. Auch um weitere übergreifende Projekte wird sich die Kreisentwicklerin mittelfristig kümmern. Zu erreichen ist Leonie Teichmann unter 06261 841014 oder leonie.teichmann@neckar-odenwald-kreis.de.
Autor:Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis |
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