Kreative Ideen entwickelt:
Patenschaft des Neckar-Odenwald-Kreises mit dem Panzerbataillon 363 mit Leben erfüllt

Landrat Dr. Achim Brötel und Oberstleutnant Pascal Pane zusammen mit den Kreisrätinnen und Kreisräten sowie den Soldatinnen und Soldaten bei der ersten Patenschaftsbegegnung in der Hardheimer Kaserne. 
 | Foto: Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
  • Landrat Dr. Achim Brötel und Oberstleutnant Pascal Pane zusammen mit den Kreisrätinnen und Kreisräten sowie den Soldatinnen und Soldaten bei der ersten Patenschaftsbegegnung in der Hardheimer Kaserne.
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Hardheim/Mosbach. Zahlreiche Ideen waren das Ergebnis der Patenschaftsbegegnung des Neckar-Odenwald-Kreises mit dem Panzerbataillon 363 in der Carl-Schurz-Kaserne am vergangenen Dienstag. Hierzu kamen Kreisrätinnen und Kreisräte sowie leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung zu einer Auftaktveranstaltung in die Hardheimer Kaserne. Mit der offiziellen Unterschrift unter die Patenschaftsurkunden und einer gemeinsamen Baumpflanzaktion im vergangenen Jahr war die Patenschaft offiziell besiegelt worden. Ziel der Begegnung war es nun, die Grundlage für einen stetigen Austausch zu legen.

Oberstleutnant Pascal Pane, Kommandeur des Panzerbataillons 363, freute sich über die rege Teilnahme und berichtete über Geschichte und Struktur des Panzerbataillons. „Der Hardheimer Standort ist für uns optimal. Wir sind hier mit offenen Armen empfangen worden und bereiten uns aktuell auf unseren ersten Auslandseinsatz im nächsten Jahr in Litauen vor. Rund 40 Monate nach Aufstellungsbeginn ist dieser Einsatz eine große Herausforderung. Deshalb laufen unsere Planungen auf Hochtouren.“ Auch auf die aktuelle Situation in der Ukraine und das geplante Sondervermögen für die Bundeswehr ging er ein: „Mehr denn je machen die Ereignisse deutlich, dass Streitkräfte kein Luxus sind. Das Geld wird also nicht für das Aufrüsten benötigt, sondern um dringend erforderliche Ausrüstung in ausreichender Menge zu beschaffen.“ Militärische Operationen seien nur möglich, wenn rund um die Leopard-Panzer ein ganzes System agiere, so sein Fazit.

Nach einem Rundgang durch die Kaserne wurden den Gästen die Aufgaben des Bataillons an drei verschiedenen Stationen aufgezeigt: Soldatinnen und Soldaten unterschiedlicher Dienstgrade erläuterten Kampfpanzer, Bergepanzer sowie weitere Fahrzeuge in einer kleinen Fahrzeugschau. An Simulatoren wurden realistische Szenen nachgestellt. An der letzten Station wurden verschiedene Waffen mit ihrem Zubehör demonstriert. Die Soldatinnen und Soldaten freuten sich schon hier über das große Interesse, so dass viele lebhafte Gespräche zustande kamen.

Im Anschluss daran stand dann der eigentliche Austausch zwischen Landkreis und Panzerbataillon im Vordergrund. „Weil wir die Patenschaft nur gemeinsam mit Leben erfüllen können“, erklärte Landrat Dr. Achim Brötel, der zuvor noch einmal seiner Freude Ausdruck verlieh, dass die Bundeswehr zurück in Hardheim ist: „Wir wollen, dass nach dem Biber, dem Luchs und dem Wolf jetzt auch der Leopard im Odenwald heimisch wird. Und schon anhand zahlreicher Bauprojekte in der Kaserne kann man sehen, dass dieser Wunsch längst Realität geworden ist.“ Der Landrat dankte in diesem Zusammenhang insbesondere den Soldatinnen und Soldaten mit Oberstleutnant Pane an der Spitze für ihre wichtige Aufbauarbeit. Ebenso hob Brötel die Rolle des anwesenden ehemaligen Bundestagsabgeordneten und amtierenden Kreisrats Alois Gerig vor, der einen maßgeblichen Anteil an der Wiederbelebung der Kaserne gehabt habe.

Mit Hilfe von Moderationskarten wurden schließlich Vorschläge zur Ausgestaltung der Patenschaft zu Papier gebracht und auf einer Wand präsentiert. Die Ergebnisse lassen sich wahrlich sehen. Schnell war die gesamte Tafel gefüllt. Von regelmäßigen gemeinsamen Aktionen bis hin zur Vorstellung der Bundeswehr in den Schulen wurden vielfältige Anregungen und Vorschläge gemacht. Es wurde deutlich, dass die Patenschaft insbesondere durch Veranstaltungen gefestigt werden kann. So könnte unter anderem ein jährlicher Begegnungsabend oder eine gemeinsame Wanderung durch den Landkreis zur Belebung und zur Weiterentwicklung der Patenschaft stattfinden.

Die Ideen werden nun durch die Landkreisverwaltung aufbereitet und auf ihre Machbarkeit hin untersucht. „Ich bin begeistert, wie viele kreative Ideen an dem Abend entwickelt worden sind“, freute sich Landrat Brötel. Einig war man sich, dass mit der Übernahme der Patenschaft ein wesentlicher Grundstein gelegt worden sei. Die hervorragende Tradition eines Miteinanders von Bürgern mit und ohne Uniform im Landkreis werde so auf eine neue Stufe gehoben.

Autor:

Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis

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