CDU stimmt sich auf kurzen Wahlkampf ein
Nina Warken mit fast 97% als Bundestagskandidatin nominiert
Adelsheim. (dda) „Wir wollen Politik für die Bürger machen und nicht über die Bürger hinweg“, rief Nina Warken MdB bei ihrer Rede den fast 300 anwesenden CDU-Mitgliedern in Adelsheim zu. Die CDU-Delegierten aus den Landkreisen Neckar-Odenwald und Main-Tauber wählten die 45-jährige Rechtanwältin aus Tauberbischofsheim an diesem Abend mit 96,8 Prozent erneut als Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 276 Odenwald-Tauber.
Die Wahl wurde geleitet vom Bezirksvorsitzenden der Partei und Bundestagsabgeordneten Moritz Oppelt aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Markus Haas, Kreisvorsitzender der CDU Neckar-Odenwald-Kreis, hatte bereits bei der Eröffnung klar gemacht, dass Warken, die als parlamentarische Geschäftsführerin in Berlin bestens vernetzt ist, für die Region viel erreicht und mit großem Engagement für ihre Heimat arbeitet.
Warken nennt, wenn es um die Ziele der CDU in Berlin geht konkrete Beispiele, wie sie Politik gestalten will. Sie will „Klimaschutz und Marktwirtschaft miteinander denken und ermöglichen, nicht gegeneinander“ oder mehr Geflüchtete in Arbeit bringen und bessere Leistungsanreize schaffen. Die Mutter von drei Söhnen betont auch, dass dem Arbeitsmarkt mehr Menschen zur Verfügung stehen, wenn verlässliche Betreuungsangebote geschaffen werden. Für die CDU sei die Migration ein wichtiges Thema. Warken wirbt um Offenheit und darum, die Sicherheit eines friedlichen Zusammenlebens in Deutschland im Blick zu behalten. „Zuhören, Probleme offen ansprechen, statt Maulkörbe zu verhängen – und die Probleme lösen“, fordert die Innen- und Rechtspolitikerin, die bewusst immer wieder das Gespräch mit Firmen, Ehrenamtlichen, Vereinsvertretern und Kommunalpolitikern in ihrem Wahlkreis sucht.
Seit genau einem Jahr ist Warken außerdem Generalsekretärin der CDU in Baden-Württemberg. Der CDU-Landesvorsitzende Manuel Hagel, dankte ihr anlässlich des kleinen Jubiläums für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. Der dynamische Landtagsabgeordnete, den die Partei bereits als zukünftigen Ministerpräsidenten des Landes sieht, versteht es, den Saal mit seiner Rede zu begeistern. „Leistung muss sich wieder lohnen“, betont er und verspricht, dass die CDU sich um ein faireres Bürgergeld bemühen wird, wenn sie in Berlin wieder in der Regierungsverantwortung ist.
„Wir blicken vor dem Hintergrund eines christlichen Menschenbildes auf jeden Einzelnen in unserer Gesellschaft.“ Das sei das Alleinstellungsmerkmal der Union, denn es ginge darum jedem die Startmöglichkeiten zu geben, die er braucht, so der Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag. „Wir brauchen Wettbewerb und Leistungsanreize. Handwerker und Facharbeiter werden gebraucht und ihre Arbeit und die dazugehörige Schulausbildung muss wieder mehr Anerkennung finden“, so Hagel.
Den Parteinamen nutzt er als zentralen Bestandteil seiner Rede. Das „D“ für Demokratisch gelte es zu schützen und aus dem „U“ für Union wächst die Stärke der Partei verschieden Menschen und Meinungen zu respektieren und miteinander an den Tisch zu bekommen. Man gestalte als CDU im Land zwar die Geschicke des Landes mit, man habe in den vergangenen Jahren aber auch lernen müssen, dass man als kleinere Regierungspartei eben weniger zu sagen habe, als wenn man selbst den Ministerpräsidenten stellt. Die Partei ist optimistisch, dass der Wechsel sowohl im Bund und später im Land gelingen wird. „Die Ampel ist weg, aber die Probleme sind noch da“, betont der Kreisvorsitzende des Main-Tauber-Kreises, Dr. Wolfgang Reinhart MdL. „Mit Nina Warken und einem starken Ergebnis für die CDU werden wir Lösungen finden“, zeigt er sich optimistisch.
Warken hatte in ihrer Rede bereits betont, man habe mit Friedlich Merz – mit seinen Ecken und Kanten - den richtigen Spitzenkandidaten für das Amt des Bundeskanzlers. „Sagen Sie das den Menschen, die sie im Wahlkampf anspreche und sagen Sie ihnen auch, dass ich das als Frau gesagt habe“, gibt sie den Parteifreunden augenzwinkernd und optimistisch mit auf den Weg.
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