Entscheidung Luftrettung:
Künftige Luftrettungsstandorte in Baden-Württemberg: Im Bereich Ravenstein entsteht ein neuer Standort
Innenstaatssekretär Wilfried Klenk: "Noch bessere Versorgung von ganz Baden-Württemberg"
"Es ist unser klares Ziel, eine gute und schnelle Luftrettung für alle Menschen in Baden-Württemberg sicherzustellen. Dazu richten wir die Rettungshubschrauberstandorte gezielter an den heutigen Bedürfnissen der Notfallpatientinnen und -patienten aus. Wir erhöhen die Zahl der Rettungshubschrauber von acht auf zehn und schließen durch die Verlegung von Rettungshubschraubern Lücken bei der Luftrettung", sagte der Staatssekretär im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen, Wilfried Klenk, anlässlich der Bekanntgabe der Standortentscheidungen bei der Luftrettung am heutigen Donnerstag (17.11.2022).
Zur Pressemitteilung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen
Zu der Entscheidung des Innenministeriums, auf der Gemarkung der Stadt Ravenstein einen Rettungshubschrauber zu stationieren, sagte Landrat Dr. Achim Brötel heute in Mosbach:
"Ich freue mich sehr, dass auf dem Gebiet des Neckar-Odenwald-Kreises künftig erstmals auch ein Standort für die Luftrettung errichtet wird. Das Land hält somit Wort. Dafür danke ich Herrn Staatssekretär Klenk ausdrücklich. Gerade im ländlichen Raum, wo die Wege zum nächst geeigneten Krankenhaus naturgemäß weiter sind, dürfen wir nämlich nichts unversucht lassen, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten. Deshalb ist es nur konsequent, dass das Land aus dem seit 2020 vorliegenden Gutachten jetzt auch ganz konkrete Schritte ableitet. Gerne werden wir die Verantwortlichen auch weiterhin bei der konkreten Standortwahl unterstützen.
Der Rettungshubschrauber allein darf allerdings auch nicht als Allheilmittel angesehen werden. An erster Stelle stehen bei uns nämlich sicher auch in Zukunft immer noch die bodengebundenen Rettungsmittel. Auch dort bedarf es allerdings zusätzlicher Vorhalteerweiterungen, um unsere rettungsdienstliche Abdeckung weiter zu verbessern. Insofern bin ich schon jetzt sehr dankbar dafür, dass die hauptamtlichen Kräfte auch durch zahlreiche Ehrenamtliche in den Helfer vor Ort-Gruppen unterstützt werden. Alles zusammen ergibt dann ein stimmiges Gesamttableau."
Die neuen Luftrettungsstandorte in Baden-Württemberg lauten wie folgt:
- Neubau eines Luftrettungsstandortes in Lahr (Ortenaukreis)
- Neubau eines Luftrettungsstandortes im Bereich Ravenstein (Neckar-Odenwald-Kreis)
- Christoph 11 Villingen-Schwenningen (Standort unverändert, Einsatzbereitschaft 24 Stunden)
- Christoph 22 Ulm (unverändert, Ausweitung in den Randzeiten)
- Christoph 41 Tübingen BG-Klinik (anstelle Leonberg)
- Christoph 43 Karlsruhe St. Vincentius Krankenhaus (Rückverlegung von Interims-Standort Baden-Airpark)
- Christoph 45 Deggenhausertal-Wittenhofen (anstelle Friedrichshafen)
- Christoph 51 Stuttgart/Pattonville (Standort unverändert, neu: Einsatzbereitschaft 24 Stunden)
- Christoph 53 Mannheim (unverändert)
- Christoph 54 Freiburg (unverändert)
FAQs mit ausführlichen Antworten und ergänzenden Informationen zu den Änderungen bei der Luftrettung finden Sie auf der Homepage des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen unter: https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/rettungsdienst/notfallret-tung/luftrettung
Autor:Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis |
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