Geschichte hautnah erlebt:

Bürgermeisterverband war zu Besuch in Bonn

Neckar-Odenwald-Kreis/Bonn. Bonn war bekanntlich mal Bundeshauptstadt. Heute ist das nicht mehr so, aber viel zu bieten hat die „Bundesstadt Bonn“, durchaus noch. Besonders für politisch Interessierte ist Bonn nach wie vor eine gute Adresse und deshalb besuchten in der letzten Woche aktive und ehemalige Bürgermeister des Neckar-Odenwald-Kreises, darunter Landrat Dr. Achim Brötel, die Stadt in Nordrhein-Westfalen.

Organisiert wurde die dreitägige Fahrt von Gemeindetag und Bürgermeister-Verband im NOK, an der 34 Personen teilnahmen, durch Fahrenbachs Bürgermeister Jens Wittmann, der bei der Zusammenstellung des Programms „tolle Arbeit“ geleistet hat, wie ihm nach der Rückkehr testiert wurde. Mit einem Bus von Mechler-Reisen Mudau ging es mittwochs in Richtung Bonn, wo sich die Gruppe zunächst das Adenauerhaus anschaute. Am Nachmittag stand ein Besuch im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung an, ehe man sich abends einer Stadtführung durch Bonn anschloss. Am Donnerstag stand die Villa Hammerschmidt, der Amts- und Wohnsitz des Bundespräsidenten, im Mittelpunkt. Bei der Innenbesichtigung war bei den aktiven und ehemaligen Kommunalpolitikern schon der „Hauch der Geschichte“ zu spüren, der sich beim Rundgang im „Haus der Geschichte“ noch verstärkte.

„Bonn ist halt einfach ein historisch bedeutendes Pflaster“, so die Bürgermeister aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, die auch am Abend auf dem Wege der Demokratie oder im Beethovenhaus neue Eindrücke mitnahmen. Am Freitag führte die Rückreise über Bad-Neuenahr–Ahrweiler zum einstmals geheimsten Ort der Bundesrepublik. Gemeint ist der zum Museum umgewandelte Regierungsbunker oberhalb der Stadt, in dem nicht nur die konstante Temperatur von 12 Grad, sondern auch die dort sichtbaren Szenarien des „Kalten Krieges“ manch einen frösteln ließ. Am Nachmittag ging die Reise wieder zurück in den Odenwald, wo man kollektiv ein positives Fazit zog.

Viel Information gepaart mit Geselligkeit und der Möglichkeit sich auch mal ohne vorgegebene Tagesordnung kollegial auszutauschen - gut dass nach der Coronapause dazu wieder die Möglichkeit bestand, so die Teilnehmer die mit Lob für den Bürgermeisterverbands-Kreisvorsitzenden Jens Wittmann nicht sparten.

Bericht: Uwe Köbler