LEADER 2023 bis 2027:
Badisch-Franken will dabei sein – Erfolgreiche Abschlussveranstaltung

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussveranstaltung zur Bewerbung der LEADER-Region Badisch-Franken für die neue Förderperiode 2023 bis 2027 im Kloster Bronnbach. 
 | Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Frank Mittnacht
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlussveranstaltung zur Bewerbung der LEADER-Region Badisch-Franken für die neue Förderperiode 2023 bis 2027 im Kloster Bronnbach.
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Neckar-Odenwald-Kreis/Main-Tauber-Kreis. Die Abschlussveranstaltung zur Bewerbung der LEADER-Region Badisch-Franken für die neue LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027 hat vor kurzem im Kloster Bronnbach stattgefunden. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung des neu erarbeiteten Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) durch das Planungsbüro Futour Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung. „Wir möchten – weiterhin gemeinsam – dabei sein!“, sagte Moderator und Geschäftsführer der IHK Rhein-Neckar am Standort Mosbach Dr. Andreas Hildenbrand.

Der erste Vorsitzende der Regionalentwicklung Badisch-Franken e.V., Alfred Beetz, gab einen Überblick über die Region Badisch-Franken. Die aktuell laufende Förderperiode endet nach zwei Übergangsjahren mit Ablauf des Jahres 2022. „Viele großartige Projekte wurden in der laufenden Förderperiode umgesetzt. LEADER ist ein Segen für den ländlichen Raum“, sagte Alfred Beetz. „Gerade der Main-Tauber-Kreis und der Neckar-Odenwald-Kreis sind typischer ländlicher Raum. Die Kreise wollen mit der LEADER-Förderung die Qualität, die Lebensbedingungen und die Struktur verbessern“, erklärte der Vorsitzende.

Mit der Auftaktveranstaltung im September des vergangenen Jahres startete der offizielle Bewerbungsprozess für die neue LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses wurden zahlreiche Bürgerbeteiligungsformate vorgenommen. Außer Workshops für Bürgerinnen und Bürger, Fachgruppensitzungen sowie Arbeitssitzungen mit Akteurinnen und Akteuren aus dem LEADER-Aktionsgebiet Badisch-Franken, wurde eine Umfrage zu Vorschlägen und Ideen möglicher Förderprojekte gestartet.
Christoph Schauder, Landrat des Main-Tauber-Kreises, bedankte sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden und Institutionen, die sich aktiv trotz Corona an den Online-Veranstaltungen rege am Bewerbungsprozess beteiligt und mitdiskutiert haben. „Wichtig für eine erfolgreiche Bewerbung ist eine hohe Bürgerbeteiligung, um ein großes Ideenspektrum zu sammeln und so ein auf die Bedürfnisse der Region abgestimmtes REK zu erhalten“, erläuterte Landrat Schauder. Dirk Monath vom Planungsbüro Futour ergänzte: „In der Region ist sichtbar gewesen, wie sehr die Menschen hier mit ihrer Heimat verbunden sind. Wir haben Menschen erlebt, die hier verwurzelt sind.“

Bis Freitag, 22. Juli, muss das Konzept beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg abgegeben werden. „In der nächsten Förderperiode will man sich noch breiter aufstellen und neue Themen angehen“, betonte der Erste Landesbeamte des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Björn-Christian Kleih. Die Entscheidung, welche Regionen zum Zuge kommen, fällt im Herbst.

Dr. Heike Glatzel und Dirk Monath vom Planungsbüro Futour stellten das REK vor, welches in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Institutionen und Verbänden erstellt wurde, und gaben dabei einen Ausblick, wie es für die Region weitergehen soll.

Das neue REK umfasst drei Handlungsfelder „L(i)ebenswert und lebendig – Unsere Dörfer und Städte“, „Attraktiv – Unsere Landschaft mit Tourismus und Kultur“ und „Wertschöpfend – Unsere (Land-) Wirtschaft“. Dabei legt die Region Badisch-Franken unter anderem Schwerpunkte darauf, die Angebote der Daseinsvorsorge und Grundversorgung zu erhalten und auszubauen, generationsgerechte Wohnformen sowie attraktiven Wohnraum zu schaffen und spezifische Angebote für Jugend, Familien sowie Seniorinnen und Senioren zu entwickeln.

Darüber hinaus möchte die Region Barrierefreiheit umsetzen, Teilhabe für alle sicherstellen, den Ausbau touristischer Infrastruktur stärken, Fachkräfte sichern und (Aus-)Bildung fördern. Des Weiteren gilt es, alternative Mobilitätsangebote zu schaffen und den klimafreundlichen Einsatz von Ressourcen und Energie sowie Regionalität als Alleinstellungsmerkmal zu fördern.

Die Gebietskulisse LEADER Badisch-Franken umfasst 22 Kommunen, wovon elf im Main-Tauber-Kreis und elf im Neckar-Odenwald-Kreis liegen. In der neuen Kulisse wurden die Kernstädte Tauberbischofsheim und Lauda-Königshofen sowie alle Ortschaften der Stadt Wertheim neu mit aufgenommen. Rund 133.500 Einwohnerinnen und Einwohner leben im Aktionsgebiet. Das Gebiet Badisch-Franken liegt im Bereich der Ferienlandschaften Liebliches Taubertal und Odenwald und ist geprägt durch den Weinanbau, durch kleine und mittelständische Unternehmen sowie durch einen hohen Anteil land- und forstwirtschaftlicher Flächen.

Informationen zur neuen LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027 gibt es bei Katharina Soff, Landratsamt Main-Tauber-Kreis, E-Mail: katharina.soff@main-tauber-kreis.de, Telefon: 09341/82-5708 und Sabine Keller, Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, E-Mail:
sabine.keller@neckar-odenwald-kreis.de, Telefon: 06261/84-1396. Hinweise hierzu sind auch auf www.leader-badisch-franken.de einsehbar.

Autor:

Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis

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