Beste Chancen für die berufliche Integration:
Ausbildung in der Pflege kombiniert mit Spracherwerb

Mit der zweijährigen Berufsfachschule für Altenpflegehilfe für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen wird ein besonderes Ausbildungsangebot für geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund geschaffen, um einen beruflichen Weg in der Pflege zu starten. | Foto: Foto: Adobe Stock  | Bildgrafik: Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
  • Mit der zweijährigen Berufsfachschule für Altenpflegehilfe für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen wird ein besonderes Ausbildungsangebot für geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund geschaffen, um einen beruflichen Weg in der Pflege zu starten.
  • Foto: Foto: Adobe Stock | Bildgrafik: Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
  • hochgeladen von Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis

Neckar-Odenwald-Kreis. Mit der zweijährigen Berufsfachschule für Altenpflegehilfe für Menschen mit geringen Deutschkenntnissen wird ein besonderes Ausbildungsangebot für geflüchtete Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund geschaffen, um einen beruflichen Weg in der Pflege zu starten. Eine Perspektive, die sehr gute Arbeitsmarktchancen und Aussichten zur Integration bietet.

Angesprochen sind geflüchtete Menschen sowie Arbeitssuchende mit Migrationshintergrund, die Interesse an einer Ausbildung in der Pflege haben. Die Flucht in ein fremdes Land ist geprägt vom Verlust der Heimat, der Sorge um nahestehende Menschen, Existenzängsten und dem bangen Blick in die Zukunft. Mit dem Ausbildungsangebot soll die Chance eröffnet werden, eine berufliche Perspektive in einem menschlich besonders wertvollen Bereich zu finden, vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer.

In dem Ausbildungsgang erwerben Auszubildende in zwei Jahren den Abschluss als „Staatlich anerkannte/r Altenpflegehelfer/in“. Die Besonderheit der zweijährigen Ausbildung liegt unter anderem auch im Spracherwerb. Das Curriculum sieht im 1. Ausbildungsjahr zehn Stunden pro Woche und im 2. Ausbildungsjahr noch fünf Stunden berufsspezifischen Spracherwerb vor. Die Sprache ist schließlich der Schlüssel sowohl für die berufliche als auch für die soziale Integration.

Leistungsberechtigte, die derzeit Bürgergeld erhalten, können sich direkt an Katrin Bautz, Beratungs- und Vermittlungsfachkraft im Jobcenter Neckar-Odenwald, wenden (Tel. 06261/67 56 52 oder per Email: katrin.bautz@jobcenter-ge.de) und erhalten dort umfassende Unterstützung, sowohl bei der Suche nach einem wohnortnahen Arbeitgeber als auch bei den Anmeldeformalitäten an der Berufsfachschule. „Wir sind sehr bemüht, bei der Integration in Ausbildung alle Rahmenbedingungen schon im Vorfeld im Blick zu haben, beispielsweise auch die Kinderbetreuungszeiten und die Finanzierung des Lebensunterhalts während der Ausbildung“, ergänzt der Geschäftsführer des Jobcenter Neckar-Odenwald Jochen Münch.

„Die Klasse ist in der Bedarfsplanung angemeldet. Sobald die Mindestklassengröße von 16 Schülerinnen und Schüler erreicht ist, kann der Ausbildungsgang starten“, so die Stellvertretende Schulleiterin Ute Jäger, die sich mit großem Engagement dafür einsetzt, die Rahmenbedingungen gut zu gestalten. „Wir freuen uns sehr, wenn dieser Ausbildungsgang im Schuljahr 2023/24 angeboten werden kann und stehen im gesamten Anmeldeverfahren für Fragen jederzeit zur Verfügung.“

Den eigenen Fachkräftenachwuchs selbst ausbilden – das ist eine der wichtigsten Strategien im Kampf gegen den Fachkräftemangel, insbesondere auch in den Engpassberufen in der Pflege. Für das Vorhaben haben viele ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen im Neckar-Odenwald-Kreis ihre Bereitschaft signalisiert, Auszubildende in ihrer Einrichtung zu beschäftigen und ihnen dadurch die Chance zur Ausbildung zu ermöglichen.

Ambulante Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen können zudem bereits angestellte Hilfskräfte, die ausgebildet und entsprechend qualifiziert werden sollen, direkt bei der Berufsschule anmelden. „Der Landkreis ist hier vorausschauend unterwegs, denn mit Blick auf die Einführung der bundeseinheitlichen Personalbemessung in der stationären Pflege werden die Ausbildungskapazitäten im Landkreis erhöht und den Pflegeeinrichtungen im Neckar-Odenwald-Kreis eine weitere Möglichkeit eröffnet, Personal mit einjähriger Ausbildung aufzubauen“, resümiert Sozialplanerin Katrin Friedrich.

Gelingen kann das gesamte Vorhaben durch die gute, vernetzte Zusammenarbeit von Berufsfachschule, Jobcenter, Sozialplanung sowie den ambulanten Pflegediensten und stationären Pflegeeinrichtungen, die mit der Bereitschaft auszubilden, Verantwortung für den Landkreis übernehmen. Gewachsen ist diese Zusammenarbeit im Rahmen der Kommunalen Pflegekonferenz Neckar-Odenwald-Kreis, die es ermöglicht, Pflegethemen auf lokaler Ebene durch Austausch und Vernetzung voranzubringen.

Der Fachkräftemangel in der Pflege, der jetzt bereits spürbar wird, wird sich in den kommenden Jahren aufgrund des demografischen Wandels weiter zuspitzen. In den nächsten Jahrzehnten wird die Zahl der Pflegebedürftigen kräftig zunehmen. Ausschlaggebend hierfür ist die große Zahl an Menschen aus der sogenannten „Babyboomer-Generation“, die allmählich ein Alter mit erhöhter Pflegebedürftigkeit erreichen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch in den Pflegeeinrichtungen tätiges Personal selbst zu der Bevölkerungsgruppe gehört, die in absehbarer Zeit altersbedingt in Rente gehen wird. Damit gilt es zum einen, den höheren Bedarf an Pflegekräften zu decken, um die zu erwartende höhere Zahl an Pflegebedürftigen zu versorgen, und zum anderen den Ersatz des ausscheidenden Pflegepersonals sicherzustellen.

Bewerber und Arbeitgeber, die an der Ausbildung interessiert sind, können sich jederzeit direkt mit der Berufsfachschule per Email unter jaeger@abs.info oder telefonisch unter 06261/ 89 08 50 in Verbindung setzen.

Autor:

Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

Bauen & WohnenAnzeige
0:31

Holzliebe 🤎
Jede Holzart hat ihren eigenen Charme – und genau das macht sie so besonders! 🌳✨

Welche Holzart passt zu deinem nächsten Möbelstück? 🪵Eiche: Robust & zeitlos – perfekt für Esstische oder Schränke. 🪵Buche: Stabil & vielseitig – ideal für Stühle oder Betten. 🪵Kiefer: Leicht & rustikal – der Favorit für Regale und Kinderzimmermöbel. 🪵Esche: Flexibel & elegant – schlagfest und wunderschön für Stühle oder Tische.

Gesundheit & WellnessAnzeige
4 Bilder

#finally Social Media – Wir sind jetzt auch dabei!
Entdecken Sie die BKK Akzo Nobel auf Instagram, Facebook und LinkedIn!

Folgen Sie uns ab sofort gerne unter unserem Benutzernamen bkkakzonobel, um stets aktuelle Informationen und interessante Inhalte rund um die Themen Gesundheit, Vorsorge, Kranken- und Pflegeversicherung, Leistungsangebote und vieles mehr zu erhalten. Hier informieren wir Sie auch über anstehende Veranstaltungen, offene Stellen- und Ausbildungsplatzangebote und geben Einblicke in die Welt der BKK, gewähren sozusagen einen Blick hinter die Kulissen. Auch Neuerungen im Bereich Digitalisierung und...

Auto & Co.Anzeige

TOP-ANGEBOT
Der neue bZ4X zu unschlagbar günstiger Rate im Autohaus Dörr in Kleinheubach

Unschlagbares Angebot: Unser rein elektrischer bZ4X, zu einer günstigen Monatsrate von nur 289,- € mtl. ohne Anzahlung. 🤯🤩 Diese neue, vollelektrische Fahrzeuggeneration vereint eine robuste Bauweise und dynamisches SUV-Design mit erstklassigem Allradantrieb (optional) und einer beeindruckenden Reichweite von bis zu 513 km. 🚗 #autohausdörr #neuwagen #topangebot #auto #kleinheubach #autohaus #kreismiltenberg #bz4x #toyota #elektroauto

Beruf & AusbildungAnzeige
2 Bilder

Wir suchen dich!
Bürokauffrau/-mann (m/w/d) | Hoch GmbH Oblatenfabrik, Bürgstadt

Wir sind die älteste Oblaten-Bäckerei Deutschlands! Seit mehr als 225 Jahren steht unser Name für ausgezeichnete Oblatenprodukte, Qualität und eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Zum nächstmöglichen Termin suchen wir für unser Team eine(n) Bürokauffrau/-mann (m/w/d) ) in Vollzeit mit abgeschlossener kaufmännischer Ausbildungmehrjährige Berufserfahrung ist wünschenswert, aber nicht Bedingungsicherem Umgang mit den MS-Office-Anwendungen Selbstständiges Arbeiten, Genauigkeit, Belastbarkeit und...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.