Staffelstab weitergereicht:
Ärztlicher Direktor der Neckar-Odenwald-Kliniken soll künftig wieder regelmäßig wechseln – Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker übergibt an Chefarzt Dr. Rüdiger Mahler
Mosbach/Buchen. Die Position des Ärztlichen Leiters der Neckar-Odenwald-Kliniken wechselt im Regelfall alle drei Jahre. Der letzte Wechsel liegt allerdings schon deutlich länger zurück. Im Februar 2014 übernahm Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Harald Genzwürker die Funktion und hat diese aufgrund von Wechseln in der Geschäftsleitung, des medizinischen Umstrukturierungsprozesses und der Corona-Pandemie bis heute ununterbrochen ausgeübt. Mit dem Ziel, den ursprünglichen Turnus wieder einzuführen, übergibt Dr. Genzwürker nun zum 1. Oktober die Funktion an Chefarzt Dr. Rüdiger Mahler. Die Aufsichtsräte wurden in einer Sitzung am Standort Buchen über den Wechsel sowie die Änderung der Bezeichnung in „Ärztlicher Direktor“, wie es in anderen Kliniken üblich ist, informiert.
„Dr. Harald Genzwürker hat die Funktion des Ärztlichen Leiters dankenswerterweise viel länger ausgeübt als ursprünglich vorgesehen. Dafür möchte ich ihm im Namen der Kliniken sowie des Landkreises meinen ganz herzlichen Dank aussprechen, zumal es in dieser Zeit ja sehr viele strukturelle Herausforderungen zu bewältigen gab. Und auch in der Corona-Pandemie war Dr. Genzwürker mit seinem unermüdlichen Einsatz und guten Kontakten in andere Kliniken und die Wissenschaft eine unerlässliche Stütze“, betonten Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Dr. Achim Brötel und Klinik-Geschäftsführer Frank Hehn in der Sitzung am Donnerstagabend.
Nicht weniger froh sind Brötel und Hehn über Genzwürkers Nachfolger: Dr. Rüdiger Mahler, Chefarzt der Inneren Medizin in Buchen und standortübergreifender Leiter der beiden Endoskopieabteilungen, wird in den kommenden drei Jahren das Amt des Ärztlichen Direktors übernehmen. Sein Stellvertreter wird der Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie Dr. Bernd Gritzbach, der ebenfalls an beiden Standorten tätig ist. „Seit knapp 13 Jahren bin ich an den Neckar-Odenwald-Kliniken tätig und werde auch im Rahmen dieser Aufgabe meine Arbeitskraft im Sinne der Kliniken für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für unsere Patientinnen und Patienten einsetzen. Wichtig ist mir dabei, unsere Kultur des gegenseitigen Respekts und das Miteinander weiter zu fördern. Daher halte ich es auch für sehr wichtig, dass die Position des Ärztlichen Direktors im regelmäßigen, dreijährigen Rhythmus abwechselnd aus unserem Chefarzt-Kollegium besetzt wird“, unterstrich Dr. Mahler.
Dr. Genzwürker wiederum wird sich in Zukunft auf seine Aufgaben als Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie konzentrieren, die er 2008 in Buchen und 2009 in Mosbach übernommen hatte. Ebenso bleibt Genzwürker Transfusionsverantwortlicher sowie Transplantationsbeauftragter der Kliniken und leitet die Notarztstandorte Asbach, Buchen, Mosbach und Osterburken. Im akademischen Bereich wird Genzwürker unverändert seinem Lehrauftrag an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg nachkommen und als Bindeglied zum Studiendekanat für die Akademischen Lehrkrankenhäuser und im Rahmen des Projekts „Regionen ärztlicher Ausbildung“ fungieren. „Ich bin froh, dass wir so die Verantwortung in den Kliniken gut aufteilen konnten, zumal die Überwindung zweier wirtschaftlicher Krisen, die Mitgestaltung des Umstrukturierungs- und Sanierungsprozesses in enger Abstimmung mit der Geschäftsleitung und den Kolleginnen und Kollegen sowie die gemeinsame Bewältigung der Corona-Pandemie als Hauptverantwortlicher für den Bereich Hygiene und Infektionsschutz beinahe täglich eine Vielzahl an Aufgaben mit sich brachten“, blickte Genzwürker auf seine ereignisreiche Amtszeit zurück. Nun könne er auch Herzensprojekte wie das Thema Notfallversorgung oder die Kinderhochschule Medizin mit noch mehr Kapazität vorantreiben, erklärte Genzwürker.
So aufgestellt blickt Geschäftsführer Frank Hehn optimistisch in die Zukunft. Der Konsolidierungskurs greife und die Kliniken können jeden Tag hunderten Menschen im Landkreis helfen. Dennoch bräuchten kleinere Kliniken vor allem mit Blick auf die Energiekrise Unterstützung von Land und Bund.
Autor:Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis aus Neckar-Odenwald-Kreis |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.