Polizeibericht
Raum Aschaffenburg | Polizei warnt vor Betrugsmasche, Unfall an Stauende – 81-Jähriger schwer verletzt, Zeugenaufrufe

Foto: Comofoto - stock.adobe.com

Pressebericht des PP Unterfranken vom 13.12.2022

Betrüger geben sich über WhatsApp als Verwandte aus - 59-Jährige überweist mehrere tausend Euro - Polizei warnt vor Betrugsmasche
Hösbach. Am Donnerstag waren Betrüger mit ihrer Masche über WhatsApp erfolgreich. Sie schrieben einer 59-Jährigen eine Nachricht, gaben sich darin als deren Angehöriger aus und täuschten eine finanzielle Notlage vor. Die Täter erbeuteten auf diese Weise rund 3.000 Euro. Die Polizei ermittelt und warnt vor der dreisten Masche, die sich mit einiger Vorsicht relativ leicht durchschauen lässt.

Am Donnerstag meldete sich ein Betrüger bei der Geschädigten über WhatsApp mit einer dem Opfer nicht bekannten Nummer. Er gab sich als Angehöriger der Frau aus und schilderte, dringend eine Rechnung bezahlen zu müssen. Im Glauben, ihrem Kind zu helfen, überwies die 59-Jährige rund 3.000 Euro.

Wie funktioniert die Betrugsmasche via WhatsApp?
Bei entsprechenden Betrugsfällen erhalten potenzielle Betrugsopfer eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben die Täter dann beispielsweise: "Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer." Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem bekannten „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere tausend Euro gefordert.

Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung darüber begründet, dass ja das eigene Handy kaputt sei und deswegen keine Online-Überweisungen getätigt werden könnten. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt und dringend beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden. Zu bemerken ist, dass die Betrüger bei der Gesprächsführung auch per Textnachricht äußerst geschickt vorgehen und bei ihren Opfern gezielt Druck aufbauen. Die Masche erscheint so zunächst glaubhaft und führt zur Überweisung des geforderten Geldbetrags. Auffällig ist in einigen Fällen, dass die Eltern mit „Sie“ angesprochen werden.

Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Die Polizei Unterfranken warnt alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern oder nahestehenden Menschen erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an ein Bankkonto überweisen - egal ob im In- oder Ausland. Stattdessen sollte versucht werden, dieses oder auch andere Familienmitglieder telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren und zunächst über den Sachverhalt zu sprechen. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, sollte der Chatverlauf nicht gelöscht und die Polizei verständigt werden.

Pkw durch Eisplatten beschädigt – Tipps der unterfränkischen Polizei
MARKTHEIDENFELD, LKR. MAIN-SPESSART.
Durch herabfallende Eisplatten wurde am Montagabend der Pkw eines 35-Jährigen beschädigt. Der Unfallverursacher konnte durch eine Streife der Verkehrspolizei Aschaffenburg-Hösbach gestoppt werden.

Der Verkehrsunfall ereignete sich gegen 17:15 Uhr auf der A3 auf Höhe der Anschlussstelle Helmstadt in Fahrtrichtung Frankfurt. Vom Lkw eines 50-Jährigen löste sich eine Eisplatte, fiel vom Dach des Fahrzeugs und beschädigte in der Folge den Iveco eines 35-Jährigen. Der Fahrer des Pkw versuchte vergeblich den 50-Jährigen auf den Verkehrsunfall aufmerksam zu machen. Erst eine Streife der Aschaffenburger Verkehrspolizei konnte den Mann am Parkplatz „Kohlsberg“ stoppen.

Der 50-Jährige, der über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügt, musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Zudem konnte er seine Fahrt erst fortsetzen, nachdem er die restlichen Eisplatten vom Dach seines Lkws befreit hatte.

Das Polizeipräsidium Unterfranken gibt die folgenden Tipps an Lkw-Fahrer:
• Planen Sie die nötige Zeit ein und befreien Sie Ihr Fahrzeug komplett von Eis und Schnee!
• Lässt die Ladung es zu, können Sie bei Planen-Aufbauten von innen mit einer Holzlatte o.ä. gegen die Abdeckplane drücken, um damit Eis und Schnee vom Aufbau herunterzustoßen!
• Nutzen Sie die speziellen Räumstellen, die an einigen Autohöfen und Raststätten angeboten werden!

Pkw-Fahrer werden gebeten, einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Lkws zu halten!

Unfall an Stauende – 81-Jähriger schwer verletzt – Rund 25.000 Euro Sachschaden
WALDASCHAFF, LKR. ASCHAFFENBURG.
Auf Grund der Unfallaufnahme nach einem vorangegangenen Verkehrsunfall musste die A3 am Montagvormittag nochmals kurzzeitig gesperrt werden. Hierbei ereignete sich am Stauende ein Auffahrunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Ein 81-Jähriger musste durch die Feuerwehr aus seinem Pkw befreit werden.

Nach derzeitigen Erkenntnissen zum Unfallhergang war der 81-Jährige gegen 11:40 Uhr auf der A3 in Richtung Frankfurt unterwegs und kollidierte hierbei aus noch ungeklärter Ursache am Stauende mit dem bereits stehenden Pkw einer 37-Jährigen. Deren Pkw wiederum wurde hierdurch auf einen vor ihr stehenden Lkw geschoben.

Der 81-Jährige wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die örtlichen Feuerwehren aus Weibersbrunn und Waldaschaff aus dem Pkw befreit werden. Nach einer Erstbehandlung durch den Rettungsdienst kam er mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Die 37-jährige Fahrerin des zweiten Pkw erlitt leichte Verletzungen.

Die Unfallaufnahme erfolgte durch eine Streife der Aschaffenburger Verkehrspolizei. Auf Grund des Unfalls musste die A3 in Richtung Frankfurt vollgesperrt werden.

Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Aschaffenburg
ASCHAFFENBURG/ DAMM.
Zwischen 16:30 Uhr und 18:00 Uhr wurde am Samstag das orangefarbene E-Bike, Marke Cube, eines 52-Jährigen am Fahrradabstellplatz am Dämmer Tor entwendet.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Aschaffenburg unter Tel.: 06021/857-2230 entgegen.

Polizeiinspektion Alzenau
ALZENAU, LKR. ASCHAFFENBURG.
In einem nicht näher bestimmbaren Zeitraum wurde, vermutlich durch ein Fahrzeug, ein Werbeschild der „Schülerhilfe“ in der Hanauer Straße 86 aus der Verankerung gerissen.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Alzenau unter Tel.: 06023/944-0 entgegen.

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