Februar-Update nach der Winterpause
Ortsumgehung Pflaumheim

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Nach der Winterpause wurden im Januar die Arbeiten zum Bau der Ortsumgehung Plaumheim wieder aufgenommen. Dabei bewegen sich nicht nur die bisherigen Vergaben im Kostenrahmen, auch der Baufortschritt liegt weiterhin voll im Zeitplan. Derzeit wird an zwei Brücken gearbeitet sowie der Baugrund im späteren Bereich zwei weiterer Brückenbauten verbessert.
Noch vor der Winterpause konnten sowohl für die Brücke über den Wartturmweg als auch für die Brücke über die Breitfeldstraße die Widerlager hergestellt werden. Am Wartturmweg wurde auch der Überbau auf dem später die Fahrbahn verlaufen wird noch betoniert. An der Brücke über den Wartturmweg wurden zudem bereits Abdichtungsarbeiten vorgenommen und provisorische Geländer montiert, so dass im Anschluss der Rohrdurchlass für den Dürrbach erstellt und die beiden Widerlager hinterfüllt werden konnten. An der Brücke über die Breitfeldstraße wird parallel die Schalung für den Überbau vorbereitet, so dass die Betonage dort in den kommenden 14 Tagen erfolgt.
Die nächsten Brücken, die es zu bauen gilt, verlaufen über den Mühlbach und den Pflaumbach. In diesem Bereich muss zunächst der Baugrund verbessert werden, womit noch Ende 2024 begonnen werden konnte. Hierfür wurde zunächst der Oberboden abgetragen. Auch auf der Fläche, wo dieser nun zwischengelagert ist, wurden bei der archäologischen Vorerkundung keine Bodendenkmäler gefunden. Zur Verbesserung des Baugrunds werden zwischen Bammertsgraben, Mühlbach und Pflaumbach aktuell 1.710 Rüttelstopfdichtungen in einem Dreiecksraster mit 2,5 Metern Abstand zu einander im Boden vorgenommen. Hierfür wird in vorgebohrte und mit einem Geotextilstrupf ausgekleidete Löcher Kies eingebracht und mit einem Rüttler zusammengedrückt. Durch die sieben bis zwölf Meter tiefen Säulen werden die Tragfähigkeit des Bodens erhöht, die Setzungen reduziert und die Drainagewirkung verbessert. Bis Anfang Mai sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.
Noch im Januar konnte im Bereich zwischen dem Mühlbach und der Kreisstraße AB 3 ein Amphibienschutzzaun aufgestellt werden. Wie auch im Planfeststellungsbeschluss festgelegt, werden damit Amphibien geschützt, die vor allem während ihrer Wanderungszeiten zu und von ihren Laichgewässern im Ried - westlich der geplanten Umgehungsstraße - in die Baustelle einwandern könnten. Im Abstand von 20 Metern wurden Fangeimer installiert, die während der Wanderungszeit - voraussichtlich von Ende Februar bis Ende Juni - mindestens einmal täglich kontrolliert werden, um die Tiere dann auf die gegenüberliegende Seite zu setzen. An der späteren Straße werden dann dauerhafte, stationäre Schutzeinrichtungen für Amphibien eingebaut.
Arbeiten, die als nächstes anstehen, betreffen die Umverlegung des Hauptkanals sowie einer Hauptgasleitung zwischen Wenigumstadt und Pflaumheim. Die ersten Vorbereitungsarbeiten laufen bereits. Notwendig ist die Verlegung, weil die Leitungen aktuell dort verlaufen, wo später das Widerlager der Brücke über den Pflaumbach errichtet und dessen Bachbett renaturiert wird. Weil der jetzige Hauptkanal mittig unter dem noch bestehenden Radweg verläuft, muss dieser aus Sicherheitsgründen während der Bauzeit gesperrt werden. Für den Fuß- und Radverkehr wurde daher eine Umleitungsstrecke entlang der Kreisstraße AB 3 eingerichtet. Diese führt von der Biebigheimer Straße bis zum Welzbachring. Diese Umleitung wird ab Mitte März aber auch bei später folgenden Baumaßnahmen immer wieder temporär aktiviert werden.
Im Sinne einer unfallfreien Bauzeit wird darum gebeten, die Absperrungen von Wegen und Bauflächen zu beachten und stattdessen die eingerichteten Umleitungsstrecken zu nutzen.
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