Exkursion zwischen Darmstadt und Frankfurt
Praxiserfahrung für die Radschnellverbindung Aschafftal
Am Freitag, den 26. Juli 2024 verschafften sich die Projektbeteiligten um die beabsichtigte Radschnellverbindung Aschafftal einen praktischen Einblick am Beispiel der im Bau befindlichen Radschnellverbindung Frankfurt-Darmstadt.
Unter der fachkundigen Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann wurden Querschnitte, Kreuzungsstellen, Anbindungen zum ÖPNV oder auch komplexe Engstellen begutachtet. Neben den Ausführungen zu den Hintergründen und zum Ablauf der Baumaßnahmen zeigte sich insbesondere die konkrete Ausgestaltung als wertvoller Einblick: Servicestationen, Oberflächengestaltung, Markierung, Beleuchtung, Beschilderung und die verschiedenen Führungsformen.
Auf dem Hinweg von Darmstadt vorbei an Arheiligen und Wixhausen bis nach Langen konnten verschiedene, bereits fertig gestellte Streckenabschnitte aber auch ein noch im Bau befindlicher Abschnitt eingesehen werden. Der Rückweg erfolgte ohne Halt, so dass ein guter Eindruck vom Mehrwert des zügigen Verkehrs auf dem Radschnellweg entstehen konnte. Das Resümee der Beteiligten war durchweg positiv und hilfreich für die weiteren Planungen zur Radschnellverbindung Aschafftal.
Zur Exkursion hatte der Landkreis Aschaffenburg eingeladen. Teilgenommen haben neben den Vertreterinnen und Vertretern aus dem Kreistag und der Tiefbauverwaltung auch Vertreterinnen und Vertreter der Märkte Goldbach und Hösbach, der Gemeinde Waldaschaff sowie des staatlichen Bauamts. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Follmann von der Hochschule Darmstadt ist vom Landkreis Aschaffenburg mit der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts um die Radschnellverbindung Aschafftal beauftragt.
Die Radschnellverbindung Aschafftal soll die Stadt Aschaffenburg mit dem gesamten Aschafftal - den Kommunen Goldbach, Hösbach, Waldaschaff, Bessenbach und Laufach - auf einer Länge von gut sieben Kilometern verbinden. Mittels einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie zwischen Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie den Märkten Goldbach und Hösbach konnte das notwendige Potential an Radfahrenden sowie die grundsätzliche Machbarkeit bereits belegt werden. Am 11. Juni wurde das Projekt in den Ausbauplan des Freistaats Bayern mit aufgenommen. In einem weiteren Schritt soll nun die Sonderbaulast beim Freistaat beantragt werden. Entsprechende Beschlüsse haben die Marktgemeinderäte von Goldbach und Hösbach bereits gefasst.
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