Kirchenchor St.Josef Erlenbach on Tour in Limburg
Am Sonntag, dem 11.September starteten wir erwartungsvoll um 7:30 Uhr von St. Josef nach Limburg. Wie immer nutzen wir die Fahrzeit zum Einsingen. Die knapp 2-stündige Fahrt bis zur Kirche St. Hildegard in Limburg verlief recht kurzweilig.
St. Hildegard
ist eine katholische Kirche in Limburg an der Lahn, die von 1965–67 nach Plänen von Walter Neuhäusser erbaut wurde. Für den Erhalt der Kirchengemeinde wurden neue Wege eingeschlagen. Seit 2005 teilt sich die Gemeinde den Kirchenraum mit der Jugendkirche Crossover.
Der helle Innenraum besticht durch klare sachliche Gliederung und Farben- und Formenvielfalt. Eine solche moderne Kirche hatten wir bisher noch nicht gesehen.
Ein freudiges Wiedersehen gab es mit Sr.Edita, die lange im Erlenbacher Krankenhaus wirkte.
Nach dem Einsingen erfreuten wir die Besucher des Sonntagsgottesdienstes mit Liedern wie der forschen Aufforderung “Cantate Domino“, „Du bist heilig“ und dem eindringlich bittenden „Dona nobis pacem“ und „Dona la pace, Signore“
Mit dem Danklied „Jesus Christ, you are my life“ und dem Schlusslied „ Gegrüßet seist Du Maria“ verabschiedeten wir uns. Dankbarer Applaus der Anwesenden war unser Lohn.
Zum Mittagessen gingen wir ins idyllisch gelegene Wirtshaus an der Lahn "Obermühle" am Fuße des Limburger Domfelsens. Als Stiftsmühle wurde die heutige "Obermühle" im Jahre 1237 erstmals urkundlich erwähnt. Die Sonne meinte es mit 28°C sehr gut mit uns. Schon bald hatten alle ihre Getränke und das bereits vorbestellte Essen kam zügig hinterher.
Eine Stadtführung brachte uns die ereignisreiche Vergangenheit Limburgs nahe. Wir fühlten uns ins Mittelalter zurück versetzt. Viele wunderbar restaurierte Fachwerkhäuser, einige noch aus dem 13. Jahrhundert, originelle Brunnen und Skulpturen, konnten wir bestaunen.
Das holprige Kopfsteinpflaster in den engen Gassen und Treppenaufgängen war eine echte Herausforderung für unsere Senioren.
Das wohl bekannteste Fachwerkhaus Limburgs ist das Haus der sieben Laster . Sieben bunt bemalte Masken mit bemerkenswerten Gesichtsausdrücken wurden 1567 bei einem Umbau des Hauses am Gebälk angebracht. Die Deutung der Masken als die biblischen "sieben Laster" – Hochmut, Neid, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Zorn, Trägheit und Geiz – ist naheliegend, aber unbewiesen. Wahrscheinlicher ist, dass die Fratzen zur Abwehr böser Geister dienen sollten.
Das Werner-Senger-Haus, ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus aus dem 13. Jahrhundert, war einst über Jahrhunderte hinweg der Sitz wohlhabender Limburger Kaufleute. Das Haus beeindruckt durch seine wunderschöne Fassade. In den verwinkelten Gassen im Schatten des hoch aufragenden, mächtigen Domes, befindet sich in einem stattlichen Fachwerkhaus das „Deutsche Centrum für Chormusik“. eine weltweit einzigartige Bibliothek mit 300.000 Partituren, die dem Besucher einen Einblick in die Welt der deutschen und internationalen Chorliteratur ermöglicht.
Über die Langen Treppen erreichten wir den Limburger Dom, nach seinem Schutzpatron St. Georg auch Georgsdom genannt. Er ist die Kathedralkirche des Bistums Limburg und thront oberhalb der Altstadt neben der Burg Limburg.
Mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir wieder nachhause.
Der Ausflug endete mit einem gemütlichen Ausklang bei Wein, fränkischen Spezialitäten und Gesang in Erlenbach bei der Winzerfamilie Ott.
Autor:Titz Hans aus Erlenbach a.Main |
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