Jahresversammlung: Erfolgreiche Projekte und große Anerkennung - Verein Frauen für Frauen besteht seit fünf Jahren
Für die erfolgreiche Arbeit erhielt der Verein Frauen für Frauen im vergangenen Jahr den Integrationspreis der bayerischen Staatsregierung. Eine Auszeichnung, die in der Jahresversammlung am 24. April 2018 im Bürgerkeller »bei Toni« in Erlenbach vor rund 50 Teilnehmern noch einmal in Erinnerung gebracht wurde. Wie Vorsitzende Nilüfer Aktürk aufzählte, werden die zahlreichen Projekte von Stadt, Landratsamt, bayerischem Sozialministerium und vom Rotary Club Miltenberg gefördert.
Die Vorsitzende hob hervor, dass ohne diese Unterstützung die Projektarbeit gar nicht möglich wäre. Sie nannte das wichtigste Ziel des Vereins: Frauen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.Die Wahrnehmung von Bildungschancen, Stärkung der Erziehungskompetenz, gemeinsame Unternehmungen, Kooperationen mit Behörden von Vereinen und Behörden zählen ebenso dazu wie Frauenfrühstück, Elterntalk, Müttercafé und mehr. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Silke Buhleier und Sabina Fuchs stellten die von ihnen betreuten Projekte »Starke Mütter – starke Kinder« mit den vielfältigen Unterstützungsangeboten vor.
Aleksandra Fahn – auch Leiterin des an den Verein im Erlenbacher Jugendzentrum angedockten Familienstützpunkts - berichtete über die Initiative »Elterntalk« für Eltern von Kindern bis 14 Jahren, wo moderierte Fachgespräche über Erziehungsfragen im privaten, geschützten Raum stattfinden. Das Präventionsprojekt MotherSchools für Mütter mit und ohne Migrationshintergrund wird weiter geführt. Der Verein Frauen für Frauen hatte mit insgesamt vier bayerischen Organisationen in Unterfanken (Aschaffenburg, Erlenbach am Main, Schweinfurt und Würzburg) teilgenommen und hier als einzige von Bouchra Mecheri vermittelten Flüchtlingsfrauen Kompetenzen vermittelt, um ihre Kinder vor radikalem Einfluss zu schützen. Mecheri, die als Übersetzerin fürs Arabische und Deutsche die Pilotphase betreut hatte, schilderte die positiven Erfahrungen.
Schriftführerin Conni Großmann brachte in ihrem Bericht noch einmal die vielzähligen unter ehrenamtlichem Engagement angebotenen Veranstaltungen in Erinnerung. Als ambitionierte Schatzmeisterin mit einer komplizierten Kassenführung betraut, bekam Serpil Gökdemir großes Lob von Kassenprüferin Ulrike Neuberger-Bornhorst. Sie wurde, wie auch der übrige Vorstand von den anwesenden Mitgliedern ohne Gegenstimme entlastet. Anerkennung und Respekt für die geleistete Arbeit sprachen Bürgermeister Michael Berninger und Landtagsabgeordneter Hans Jürgen Fahn aus.
Autor:Ruth Weitz aus Obernburg am Main |
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