Grotte und "Klosterhof" besucht
Frauenbund Erlenbach auf historischen Spuren

- hochgeladen von Regina Großmann
13 Frauen trafen sich an einem Januar-Abend mit Laternen und Taschenlampen, um die Grotte im Wald am Erlenbacher Hohberg zu besuchen. Dort erfuhren sie über die Entstehung und Finanzierung dieser Andachtsstätte - vermutlich im Kriegsjahr 1916. Schon damals suchten viele Menschen Trost an diesem Ort und beteten um ihre Angehörigen an der Front und besonders um Frieden. Mit einem Friedensgebet beschlossen die Frauen ihren Besuch an der Grotte und spazierten zum so genannten „Klosterhof“.
Dort gab es interessante Informationen vom Hausherrn zur Herkunft des Namens. In Erlenbach gab es zwar kein Kloster – allerdings sammelten die Bettelorden der Franziskaner und Kapuziner vom Engelberg und aus Miltenberg über viele Jahrzehnte auch bei der Erlenbacher Bevölkerung Nahrungsmittel für ihren Bedarf. Diese wurden im "Klosterhof" im Altort gesammelt und bis zum Abtransport gelagert. Während des Kriegs in den 1940er Jahren wurde der Keller unter der Scheune für etliche Familien aus der Nachbarschaft zum Schutzraum – davon wussten einige der Teilnehmerinnen von Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern zu berichten.
Mit einem warmen Umtrunk und guten Gesprächen ließen die Frauen den Abend ausklingen und freuen sich schon auf die nächste Veranstaltung am 27. Februar zum „närrischen Frauenkino“ in Erlenbach.
Autor:Regina Großmann aus Erlenbach a.Main |
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