Erlenbacher Spechte beim Deutschen Wandertag in Eisenach
Deutscher Wandertag 2017 in Eisenach
Wir eine kleine Gruppe aus Erlenbach fuhren vom 28.7 bis zum 31.7.2017 zum Deutschen Wandertag nach Eisenach (Thüringen).Nach ungefähr 240 Km.Autofahrt machten wir gleich einen Abstecher in den Nationalpark Hainich und erkundeten gleich den Baumkronenpfad. Vom unteren Kronenbereich führt der Pfad auf zwei großen thematisch ausgerichteten Schleifen bis zu den Wipfeln der Bäume - und eröffnet auf 534 m Länge Einblicke in das Leben der Baumkronen. Auf 44 m Höhe gibt eine offene Plattform den Blick auf den gesamten Hainich und das Thüringer Becken frei. Auf dem gesamten Pfad präsentieren Schautafeln Informationen und Rätsel über die Tier- und Pflanzenwelt. Wir waren begeistert. Am zweiten Tag haben wir uns die Drachenschlucht vorgenommen die Wanderung beginnt am Gasthaus Phantasie im Mariental und befinden sich am Eingang der Drachenschlucht. Der interessanteste Teil befindet sich im ersten Drittel der Schlucht – eine ca. 200 m lange Klamm, oft nur 70 cm breit. Man läuft hier z.T. auf Eisengittern unter denen ein kleiner Bach entlang rauscht, und es geht stets bergauf. Nach ca. 2,5 km erreicht man den Rennsteig und die „Hohe Sonne“ in 434 m Höhe .Dort kann man bei einer Thüringer Bratwurst und einem kühlen Bierchen die kleinen Wanderstrapazen vergessen. Die „Hohe Sonne“ ist der höchste Punkt unserer Wanderung. Nach einer Stärkung ging es weiter zur „Mosbacher Linde“ und zum „Großen Drachenstein“ dann zum Prinzenteich und zum Ausgangspunkt zurück. Mit etwa 8000 Teilnehmer zuzüglich Musikgruppen und Motivwagen bewegten sich am Sonntag der große Umzug durch Eisenach. Es war wie jedes Jahr wieder ein tolles Erlebnis. Am Letzen Tag besuchten wir noch zum Abschluss die Wartburg. Wie kaum eine andere Burg ist die Wartburg mit der Geschichte Deutschlands verbunden. Vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 war Martin Luther auf der Wartburg; sein Aufenthalt sollte ein Geheimnis bleiben, daher wurde er in dieser Zeit zum „Junker Jörg“. Luthers spartanisch eingerichtetes Quartier war eine kleine Stube über dem ersten Burghof. Hier nutzte er die erzwungene Rast, um sich für künftige Auseinandersetzungen zu wappnen und um das Projekt einer Bibelübersetzung des Neuen Testaments in die deutsche Sprache zu verwirklichen. Es ist ein sehr imposantes Bauwerk, und man muss sich immer wieder wundern was die Menschen in früherer Zeit geleistet haben. Gegen Nachmittag traten wir dann wieder die Heimreise an.
W.G
Autor:Wolfgang Gaede aus Erlenbach a.Main |
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