Initiative Christsein und Handeln
Andacht für Frieden und zur Bewahrung der Schöpfung in Erlenbach
Am „Tag der Schöpfung“ trafen sich auf Initiative von „Christsein und Handeln“ 30 Teilnehmer am Saint-Maurice-Platz, um für die Bewahrung der Schöpfung und den Frieden zu singen und zu beten. In seiner Begrüßung führte Rudi Großmann aus, dass trotz aller Mahnungen von Wissenschaftlern des Club of Rome, des Ausschusses für Klimaänderungen der Vereinten Nationen und von Papst Franziskus, um einige zu nennen, es uns nur im Schneckentempo und sehr schwer mit Herz, Kopf und Verstand gelingt, Veränderungen herbeizuführen, Frieden zu schaffen und Schöpfung zu bewahren. Jeder ist Teil dieser Schöpfung und damit mit allen Geschöpfen verbunden! Wenn wir ehrlich gegen uns selbst sind, wissen wir, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Wir brauchen dringend einen neuen Lebensstil. Das fällt uns nicht leicht. Mit "Laudato Si" und einem Gebet für die Schöpfung, brachten die TeilnehmerInnen ihre Gedanken und Fürbitten ein. Nach dem Lied „Eine Handvoll Erde“ und dem Gebet „Miteinander teilen“ des ökumenischen Rates der Kirchen von Nairobi 1975 wurde das Lied „Herr gib uns deinen Frieden“ gesungen.
Von der Initiative „Christsein und Handeln“ wurde von Werner Kehl und Rudi Großmann die Botschaft von Papst Franziskus zum heutigen Tag an die BürgerInnen im Landkreis Miltenberg auszugsweise verlesen, „dass nur ein unverzügliches Handeln zugunsten des Klimas gewährleisten kann, dass wir weiterhin die Möglichkeit haben, eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu schaffen. Wir können, wir müssen verhindern, dass das Schlimmste eintritt. »Es gibt so vieles, was man tun kann!«, wenn wir uns – wie viele Wasserläufe und Bäche – am Ende zu einem mächtigen Fluss vereinen, um das Leben unseres wunderbaren Planeten und unserer Menschheitsfamilie für die kommenden Generationen zu bewässern. Reichen wir uns die Hände und unternehmen wir mutige Schritte, damit Gerechtigkeit und Frieden die ganze Welt durchströmen. Was können wir tun, um unser gemeinsames Haus zu sanieren, damit es wieder vor Leben wimmeln kann? Wir müssen uns entschließen, unsere Herzen, unseren Lebensstil und die Arten von Politik in unseren Gemeinden, Städten und dem Kreis, die unsere Gesellschaften bestimmen, zu verändern! Lasst uns mit der Hilfe und der Gnade Gottes einen Lebensstil annehmen, der mit weniger unnötigem Konsum gekennzeichnet ist. Versuchen wir so gut wie möglich auf unsere Gewohnheiten und wirtschaftlichen Entscheidungen zu achten, damit es allen bessergeht – auch unseren Mitmenschen auf der ganzen Welt - und den künftigen Generationen. Schließlich müssen wir, unsere Politik auf kommunaler Ebene ändern, damit Wachstum und Wohlstand nicht mehr auf Kosten der Natur gehen und der Raubbau an der Schöpfung beendet wird. Erheben wir unsere Stimme, um Ungerechtigkeit den Armen und unseren Kindern gegenüber zu stoppen, die am meisten unter den Auswirkungen des Klimawandels leiden werden.“
Die Teilnehmer appellieren an alle Menschen guten Willens, ihr Handeln nach diesen Überlegungen zu Gesellschaft und Natur auszurichten. Lasst uns in dieser Zeit der Schöpfung als Christen auf unserem gemeinsamen Weg leben, arbeiten und beten, dass unser gemeinsames Haus neu mit Leben erfüllt wird! Zum Abschluss wurde das Lied „Entdeck bei dir, entdeck bei mir“ gesungen.
Autor:Rudi Großmann aus Erlenbach a.Main |
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