SV Erlenbach: U15 Derby geht knapp an SVA
Derby-Time! Der Tabellenführer der U15 (C-Junioren) BOL Unterfranken, die SV Viktoria Aschaffenburg 2, zu Gast beim SV Erlenbach. Bei schlechtem Wetter fanden leider nur wenige Zuschauer den Weg zum Viktoriaheim, die ca. 30 Zuschauer wurden aber mit einer spannenden Partie belohnt, welche die Gäste glücklich mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Nichts desto trotz war das Spiel eine Werbung für guten Junioren - Fußball in Unterfranken.
SV Kontrolle auf beiden Seiten
Der erwartend defensive Klassenprimus, spiele strukturiert und sicher stehend aus einer soliden Abwehr heraus, manchmal schnell und gezielt mit präzisen Pässen via Mittelfeld, um dann steil in die Schnittstellen unsere Abwehr, Ihre schnellen Stürmer zu bedienen. Als Tabellenführer der Bezirksoberliga, zwar verwunderlich, aber aufgrund des komplett jüngeren 2002er Jahrgangs auch vielleicht nachvollziehbar. Der SV Erlenbach stellte sich aber sehr schnell auf diese sichere Spielweise des Klassenprimus ein und fand zu jederzeit ein und diverse akkurate Mittel um das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Über eine stabiles aber defensives 4-3-3 hatten der SV Erlenbach zu jeder Zeit Kontrolle über das Geschehen. Der Spielaufbau ähnelte dem des Tabellenführers, auch wenn das Mittelfeld teilweise über schnelle und weite Bälle in die Spitzen überbrückt wurden. So war es nicht verwunderlich, dass nur durch einen Abseits-Pfiff den SV Erlenbach Führungstreffer verhinderte.
Ein Balldurchmesser zu weit
Auch die Viktoria hatte Chancen. Über einen schön vorgetragenen Spielaufbau, über das Mittelfeld, den Stürmer steil - Abseits verdächtig - geschickt, und dieser den Ball nur knapp am Tor vorbei schob. Als sich so ziemlich alle auf ein schiedlich, friedliches 0:0 Unentschieden zur Halbzeit einstellten, bekamen die Gäste einen berechtigten Freistoß aus einer guten Position - ca. 16 Meter vor dem Tor - zugesprochen. Die trickreiche Variante, wurde durch unsere Mauer, mit dem Kopf noch so unglücklich abgefälscht, dass der SVE Tormann überraschter Art den Ball nur noch mit den Fingerspitzen gegen die Latte lenken konnte. Leider sprang der Ball nicht nur an die Unterlatte, sondern zu allem Überfluss noch an das Rückenschulterblatt des fallenden Keepers, um dann tatsächlich noch mit einem maximalen Ballumfang über der Torlinie zu springen, und danach noch durch das Effet zurück ins Spielfeld zu hüpfen. Leider war der gute Schiedsrichter auf Augenhöhe und gab den berechtigten Treffer zum 0:1, drei Minuten vor Halbzeit.
In Halbzeit zwei verfolgten beide Mannschaften Ihre Grundeinstellung, auch wenn die Viktoria durch die glückliche Führung nicht zwingend auf einen weiteren Treffer drängen musste und mit der knappen Führung sich offensichtlich zufrieden gab. Der SV Erlenbach hatte nach wie vor guten Zugriff auf das Spiel und stellten geschickt die Räume zu. Kurz nach Wiederanpfiff war es Paul Becker, der den Ball aber leider nicht 100% traf, und der Gästetormann mit ein paar kleinen aber signifikanten Zwischenschritten den Ball noch mit den Händen am Pfosten vorbei zum Eckball - für den SVE - klärte. Der gut reingebrachte Eckstoss landete direkt auf den Kopf von Marco Benz, der leider die Kugel nicht genügend drücken konnte, um den verdienten Treffer zu markieren. Wieder über einen Standard - in Form eines Eckballs - zu einer weiteren guten Chance gekommen, auch wenn Marco mit seinem zweiten Kopfball, heute nicht das benötigte Glück auf seiner Seite hatte. Nach gespielten 15 Minuten in Halbzeit zwei, stellte der SVE auf eine Dreier-Abwehrkette um, um noch mehr Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Es gelang tatsächlich, den Tabellenführer der Bezirksoberliga in dessen eigenen Hälfte teilweise einzuschnüren. Zwar musste der SVE Schlussmann Tobi noch einmal im Strafraum mit einem langen Bein vor dem einschussbereiten Viktoria Stürmer eingreifen, aber dies zwar wohl die einzigste erwähnenswerte Chance der Viktoria in Halbzeit zwei. Bei einem Eckenverhältnis von 6:1 für den SVE, war es nicht verwunderlich, dass wieder eine Ecke, diesmal mit dem Kopfball von Semih, eine weitere gute Ausgleichschance verbucht werden konnte. Die Viktoria wechselte die letzten fünf Minuten noch munter aus, um mehr Zeit von der Uhr zu nehmen. Ein letzter Freistoß in Nähe des Mittelkreises - in der Nachspielzeit, hegte noch einmal den Traum des Ausgleichstreffers. Der gute Freistoß landete zwar im Strafraum, aber leider wurde dieser durch den Abwehrverbund der Gäste vereitelt.
Als der zu jederzeit gut leitende Schiedsrichter nach dieser letzten Aktion sehr pünktlich Abpfiff, war die Enttäuschung über einen möglichen Überraschungscoup in den Gesichtern der Spieler des SVE zu lesen.
Trainer Alex Kinstler, einen Tag, nach dem Spiel: "Ich denke, dass wir heute ein ordentliches Spiel abgeliefert haben. "
Autor:Thomas Oswald aus Erlenbach a.Main |
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