W-Slam am HSG
Erstmalig zwei Sieger
Nach monatelangen pandemiebedingten Einschränkungen im Bereich der Schulveranstaltungen war es am 15. März endlich soweit: Die SlammerInnen aus der Q12 luden zum 5. W-Slam in die Aula des HSG ein.
Nach den kurzweiligen Präsentationen der Inhalte der Seminararbeiten sorgte das Publikum bei der nachfolgenden digitalen Abstimmung dann mit seiner Entscheidung für ein Novum in der Geschichte des W-Slams am HSG. Denn mit Carla Hein und Dorien Kempf standen erstmals zwei SchülerInnen ganz oben – und dabei hätten ihre Darbietungen unterschiedlicher kaum sein können.Während Carla ihren Slam zu „Caesar und Kleopatra: Eine todbringende Beziehung?" am Todestag von Caesar (15. März des Jahres 44 vor Christus) in der Person einer togatragenden Bürgerin Roms darbrachte, drehte sich bei Dorien alles um „Molekulare Gastronomie und modernistische Küche". Dabei konnte er dem Publikum nicht nur einen Einblick in die chemischen Grundlagen der Molekularküche verschaffen, sondern auch auf witzige Art vermitteln, welche Herausforderungen das Verfassen einer Seminararbeit mit sich bringt und wie sich chemische Experimente auf den Zustand der häuslichen Küche auswirken können.
Auch die nachfolgend platzierten SchülerInnen lieferten eine sehr überzeugende Leistung ab und slammten dabei zu „Wenn Kinder morden – Anzeichen, Auslöser und Folgen am Beispiel des Falls „Mary Bell“ (Joline Göbel) und „Fahrradmobilität in modernen Verkehrskonzepten" (Anton Schwarzkopf). Ebenso auf dem Programm standen „Das Attentat auf Franz Ferdinand – Die Ursache des Ersten Weltkriegs?" (Anna-Lena Löwer), die „Einordnung des Herrhausen-Attentats in die Aktivitäten der 3. Generation der RAF" (Luise Volmer) und „Das Attentat auf Thomas Becket im Konflikt zwischen Krone und Kirche im England des Mittelalters“ (Finja Lange). Preise für den lokalen Buchhandel oder die Mensa gab es am Ende für alle TeilnehmerInnen gestaffelt vom HSG als auch von Frau Fröhlich als Vertreterin der Stadtbibliothek und von Frau Raitz von der Buchhandlung ‚Lieblingsbuch‘ in Erlenbach. Herzlichen Dank an dieser Stelle für diese außerschulische Wertschätzung der Leistungen aller SlammerInnen.Nicht nur der Applaus am Ende, sondern auch die zahlreichen Gespräche in der Pause und im Anschluss an den W-Slam zeigten deutlich, dass es insgesamt eine sehr unterhaltsame Veranstaltung war, die erfolgreich die Rückkehr der Präsenzveranstaltungen am HSG einläutete.
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
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