First Lego League
Erfolgreiche HSG-Roboterbauer
Allen Widrigkeiten zum Trotz startete das Roboterbau-Team des Hermann-Staudinger-Gymnasiums früh am Morgen bei eisiger Kälte mit der Bahn nach Würzburg. Durch Eisregen und Schneeglätte bedingter Distanzunterricht hatte die letzten Vorbereitungen durcheinandergewirbelt. Aber die Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Anja Ühlein hatten sich davon nicht aus dem Konzept bringen lassen und die finalen Absprachen für den Wettbewerb digital per Videokonferenzen und Messenger durchgeführt.
FLL 4In Würzburg-Lengfeld an der Wolffskeel-Realschule angekommen bauten die 12 Schülerinnen und Schüler schnell Rechner, Roboter und Laptops auf und testeten die vorbereiteten Programme und Aufbauten auf den Spielfeldern vor Ort. Letzte Feinheiten wurden verbessert, denn beim Robotergame muss der mitgebrachte Roboter einen vorgegebenen Parcours absolvieren und verschiedene Aufgaben erledigen – da müssen alle Details passen. Dabei hatte jedes Team-Mitglied seine Aufgabe und brachte seine Stärken und sein Spezialwissen in Abstimmung mit den anderen ein. Diese hervorragende Zusammenarbeit und der Zusammenhalt auch in Spielpausen beeindruckte die Jury so sehr, dass sie den RoboTigers Team vom HSG den ersten Preis in der Teamwertung zusprachen.
Die Besonderheit an der First Lego League ist, dass nicht nur das Robotergame ausgetragen und die Zusammenarbeit der Teams bewertet wird, sondern auch das Design des Roboters und verschiedene Präsentationen der Schülerinnen und Schüler. So müssen ein von den Schülerinnen und Schülern zusammengestelltes Programm und ein Forschungsthema vorgestellt werden. Das Team des Erlenbacher Gymnasiums hatte sich für ein Thema aus dem Bereich der virtuellen Realität entschieden. Die Schülerinnen und Schüler haben hierfür ihre Schule mit einem professionellen Programm (Blender) virtuell nachgebaut und erweckten in dieser virtuellen Schule für sie wichtige Bereiche wie Robotik, Theater, Sport und Musik mit Videos und Bildern zum Leben. Mit Hilfe einer VR-Brille konnten Interessierte an diesem virtuellen HSG-Leben teilhaben. Diese Präsentation war so überzeugend, dass sie mit einem zweiten Platz belohnt wurde und viele Juroren und Besucher in Würzburg anlockte, die das Programm testen wollten.
Mit einer Nominierung unter den besten vier im Bereich Robodesign schafften es die RoboTigers vom HSG auf das Podest und freuten sich riesig über ihren dritten Platz in der Gesamtwertung. Wie es sich für ein echtes Team gehört, wurden auf der Heimfahrt bei bester Stimmung schon Pläne für den nächsten Wettkampf geschmiedet. Der Chefkonstrukteur des Robogames: „Ich fand den Wettbewerb sehr gut, auch wenn ich sehr aufgeregt war und möchte nächstes Mal unbedingt wieder mitmachen!“ Das Team der Forschungspräsentation brachte es auf den Punkt: „Unsere virtuelle Schule hat viele beeindruckt, die werden wir in jedem Fall weiterbauen.“ Und wie es schon zu Beginn der Präsentation heißt: „Was wäre das HSG ohne seine tollen Schülerinnen und Schüler!“
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
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