Beobachtungsabend am HSG
Ein Stern, vom HSG gesehen
„Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“ – so lautet der altbekannte Spruch. Doch am Beobachtungsabend für die HSG-JuniorForscherInnen der Jahrgangsstufe 6 übernahmen die AstrophysikerInnen der Q12 den Job, den Sternenhimmel zu erklären.
Auf dem Programm des Beobachtungsabends standen verschiedenste Aktionen, durch die die JuniorForscherInnen mit ihrem Kursleiter Andreas Wilke auf der HSG-Dachterrasse in die Welt der Astrophysik eintauchen konnten.
Eine der spannenden Aktionen war beispielsweise das Basteln einer drehbaren Sternkarte. Nach fleißigem Schnippeln und Kleben konnten die Schüler jene dann so einstellen, dass sie sich - ganz ohne Hilfe technischer Geräte – am Sternenhimmel orientieren und die wichtigsten Sternbilder auffinden konnten. So entdeckten die Juniorforscher beispielsweise die Sternbilder „Großer Bär“ und „Löwe“, welche zu dieser Zeit des Jahres gut sichtbar sind.
Um die Himmelskörper anschließend auch aus der Nähe betrachten zu können, hatten die Schüler die Möglichkeit, dies durch das Schulteleskop zu tun, welches durch SchülerInnen des Astrokurses der Q12, zusammen mit ihrem Lehrer Andreas Reiser, aufgebaut wurde.
Mit viel Erfahrung und einem zweiten professionellen Teleskop stand Matthias Daniel mit Rat und Tat zur Seite. Der ehemalige HSG-Absolvent und aktuelle Student der Physik ist begeisterter Experte für Sternbeobachtungen.
Neben den Planeten Mars und Venus, konnten die JuniorForscherInnen die feinen Details des Orion betrachten – fast schon so, als stünden sie direkt davor. Da im Unterricht schon über dieses Sternbild gesprochen wurde, war diese Vergrößerung besonders interessant. Ein weiteres Spektakel für die Augen stellte zudem der Orionnebel dar, ein aktives Sternenentstehungsgebiet.
Nicht nur die Augen, auch der Ehrgeiz der JuniorForscherInnen wurde im weiteren Verlauf des Abends herausgefordert. Mit ihrem Wissen über Planeten und Co. konnten sie bei dem Raketen-Brettspiel prahlen und punkten. Derjenige, der beim Wandern durch das Weltall die meisten Fragen richtig beantwortete, war Sieger des Spiels. Das Besondere dabei: auf den Sieger wartete die einmalige Gelegenheit, sich eine Sache zu wünschen, die dann mit dem 3D-Drucker der Schule gedruckt wird!
Um wieder zu vollen Kräften zu kommen, stärkten sich die Sechstklässler in einer kleinen Pause mit frischen Mondbrötchen und Sternenpizza von Frau Becker aus der Mensa.
Nach der Stärkung ging es mit einem anderen Spiel auf der Dachterrasse weiter: jede(r) JuniorForscher(In) hatte die Aufgabe, seinen zugeteilten Stern mit der Stellarium-App, einem digitalen Astronomie Programm, am Nachthimmel zu finden und mit einem Schild in dessen Richtung zu deuten.
Eslem Alkan und Andreas Wilke
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.