Digitaler Homeschooling-Alltag am HSG mit schul.cloud, Videokonferenzen und Leihtablets
Digital – total normal
Direkter „Draht“ zwischen Lehrern und Schülern - schul.cloud
″Hallo, bin da…“, „Guten Morgen…“ Der morgendliche digitale Appell, mit dem sich die Schüler*innen pünktlich um 7.55 Uhr zum Schulstart in der schul.cloud als anwesend melden, ist mittlerweile ebenso selbstverständlich, wie es das gewohnte Begrüßungsritual im Präsenzunterricht war.
Die schul.cloud ist nicht nur ein datenschutzrechtlich einwandfreier Whatsapp-Ersatz, sondern das Kommunikationsmittel schlechthin am HSG. Jeder Lehrer kann seine Schüler auf einfachstem Weg kontaktieren, mit Material versorgen und ist im Gegenzug nahezu rund um die Uhr für die Schützlinge erreichbar. Das Medium hat sich nicht nur in Pandemie-Zeiten zu 100% bewährt, sondern eröffnet zum Beispiel Sprachenlehrer*innen völlig neue Möglichkeiten, die immer selbstverständlicher genutzt werden. So kann die Selbstvorstellung, die in der englischen und französischen mündlichen Prüfung gefordert ist, einfach aufgenommen werden und der Lehrer hat die Möglichkeit, sie ganz individuell zu kommentieren und zu verbessern – im völlig geschützten Raum. Inzwischen total normal … Und darauf wird man sicher auch nach dem Lockdown nicht verzichten wollen.
„Keiner bleibt in der Pause im Wohnzimmer…“ – Videokonferenzen und Unterricht
Total normal ist auch der Umgang mit Videokonferenzen. Hatte man im ersten Lockdown diese Form der digitalen Zusammenkünfte noch weniger häufig eingesetzt, so sind sie inzwischen aus dem Homeschooling-Alltag kaum noch wegzudenken und bringen ein Stück Normalität in das Leben der Schüler*innen zurück: Stundenplanmäßig „treffen“ sich Lehrer und Schüler zu ihrem Unterricht und kommunizieren von Wohnzimmer zu Wohnzimmer, von Arbeitszimmer zu Arbeitszimmer, allein im Februar in über insgesamt 1000 digitalen Konferenzen.... Natürlich kämpft der eine oder die andere mit dem Mikrophon, so dass nur Wortfetzen zu verstehen sind, ist der Lehrer genervt, weil das Entmuten wieder zu lange dauert oder kann der Schüler nicht reden, weil er gerade am Zähneputzen ist. Das Buch der Schülerausreden muss in diesem Zusammenhang nun auch definitiv überarbeitet werden. Total normal! Aber insgesamt ist ein digitaler Schub durch die Schulfamilie gegangen und wir fühlen uns auch ohne Klassenzimmer wie im Klassenzimmer.
Unser „digitales Nest“ für die 5. Klässler
Die digitalen Neulinge der 5. Klassen vom letzten Jahr sind zusammen mit ihren Eltern zu digitalen Experten herangereift und die diesjährigen Fünftklässler konnten in einem digitalen Nest sorgsam herangezogen werden, so dass sie der Lockdown vor Weihnachten nicht schocken konnte. Total normal ist es inzwischen für Lehrer*innen, nicht nur fachspezifische, sondern auch digitale Unterstützung zu geben und manchmal zeigt es sich auch andersherum, wenn die Schüler beispielsweise den neuen Kollegen digital weiterhelfen, weil es für sie völlig normal geworden ist, diese Tools zu nutzen.
Digitale Ausstattung für alle
TablettwagenComputer kaputt gegangen ? ! ! Kann passieren! Kein Problem! Leihgeräte stehen in der Schule zur Verfügung, wenn dann mal der heimische Laptop zusammenbricht. Da gelingt es, nach einem Hilferuf im Elternportal, innerhalb weniger Stunden ein neues Gerät aufzutun, alle Zugangsdaten neu freizuschalten, die digitalen Kommunikationswege neu zu öffnen … .
Und für wen es auch nach Corona-Zeiten digital total normal weitergehen soll, der kann ab Klasse 9 seinen Medienführerschein machen, um selbst im Präsenzunterricht mit einem Tablet zu arbeiten und zu lernen.
Digitales Lernen am HSG – total normal – für Lehrer, Schüler und Eltern – ohne Tabletklassen und zusätzliche Computerräume.
Einfach normal und digital.
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
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