SchülerInnen des HSG erstellen Audioguide
Da gibt es was zu hören bei den Römern
Audioguide zu den Exponaten des Obernburger Römermuseums
Im Rahmen des P-Seminars "Spurensuche - Was von den Römern am Untermain übrig blieb" beschäftigen wir uns mit alten Steindenkmälern, die allesamt um und in Obernburg gefunden wurden und dort im Römermuseum ausgestellt werden.
Dazu haben wir in Gruppenarbeit verschiedene Dialogtexte erarbeitet, die Hintergrundgeschichten zu den Abbildungen auf den Steinen erzählen, und diese eingesprochen sowie aufbereitet. Nach der Winterpause sollen sie als Audioguide zu den jeweiligen Exponaten im Obernburger Römermuseum abrufbar sein und die steinernen Zeitzeugen dadurch wieder zum Leben erwecken. Einen kleinen Vorgeschmack auf den Audioguide wollen wir Ihnen im Folgenden am Beispiel des Commodussteins präsentieren.
Hier hat sich eine Gruppe mit der sogenannten "damnatio memoriae" (für alle Nicht-Lateiner: Auslöschung/Verdammung der Erinnerung) beschäftigt, die am umstrittenen römischen Kaiser Commodus, der weit über den Lateinunterricht hinaus bekannt ist, vollzogen wurde.
Im antiken Rom wurden durch diesen Prozess jegliche Erinnerungen an bestimmte Personen ausgelöscht. Jener Kaiser Commodus wurde aufgrund seiner größenwahnsinnigen und egozentrischen Ideen im Jahr 192 n. Chr. infolge einer Verschwörung durch mehrere Senatoren bei einem Attentat getötet.
Der Dialogtext handelt von zwei Soldaten, die die "damnatio memoriae" mittels Ausmeißeln der Inschrift bzw. des Namens Commodus an einem Gedenkstein vollziehen sollen. Diese Tätigkeit erfreut die beiden jedoch nicht so sehr, was es ab jetzt im Römermuseum zu hören gibt.
Eric Erfurth, Leiter des Römermuseums, freute sich sehr über die neuen Audioguides im Museum, da wird Geschichte zum Leben erweckt.
Autor:Dirk Simon aus Erlenbach a.Main |
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