Wie geht es bei uns am Bayerischen Untermain weiter mit dem ÖPNV- Verkehr?

Unterwegs mit freundlicher Busfahrerin: Vorbildlicher Shuttle-Bus-Transfer vom Bahnhof Klingenberg zu den Festspielen auf der Clingenburg und zurück. Gesehen am Samstag, dem 12.Juli 2014 gegen 19.30 Uhr.
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  • Unterwegs mit freundlicher Busfahrerin: Vorbildlicher Shuttle-Bus-Transfer vom Bahnhof Klingenberg zu den Festspielen auf der Clingenburg und zurück. Gesehen am Samstag, dem 12.Juli 2014 gegen 19.30 Uhr.
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Erfreulicher Anstieg der Fahrgastzahlen in der VAB (Verkehrsgemeinschaft am Untermain)

Im Busbereich kontinuierliche Erhöhung des Anteils der barrierefreien Fahrzeuge

Für Berufspendler und Senioren sind noch Potentiale im ÖPNV vorhanden.

Wie geht es weiter im Öffentlichen Personen-Nahverkehr?

Zu diesem Themenbereich hatte die Kreistagsfraktion der Freien Wähler unter der Leitung von Dr. Hans Jürgen Fahn (MdL) einen hochkarätigen Experten aus Aschaffenburg zu Gast: Karl Heinz Betz, Nahverkehrs-Beauftragter der Gebietskörperschaften Aschaffenburg (Stadt und Land) und Miltenberg.

Verbesserungen in der Region

Der bestehende Nahverkehrsplan von 2007 bedarf - so Karl Heinz Betz - einer Fortschreibung, zum einen wegen der Neuerungen in der Region, aber auch als Weiterentwicklung gesetzlicher Vorgaben.

Bedarfswünsche

Bereits 2013 wurden alle Kommunen angeschrieben, um ihre Bedarfswünsche zu melden. Die meisten der 64 Gemeinden am Bayerischen Untermain waren mit ihrem ÖPNV-Angebot zufrieden.

Testweise

Neue Erkenntnisse, so Karl Heinz Betz mündeten außerdem testweise in Verkehrs-Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen Eichenbühl-Ortsteile und Kleinheubach-Rüdenau-Laudenbach.

Direkte Verbindung

Bürgermeister Bernhard Klein begrüßte, dass es seit kurzem eine direkte Busverbindung von Kleinheubach über Laudenbach nach Miltenberg gebe.

Offene Fragen

In Kürze sollen Optimierungen – so Betz - auch für den Raum Amorbach mit allen Höhenortsteilen, sowie nach Klärung noch offener Fragen auch für den Bereich Soden-Sulzbach-Dornau erfolgen.

Wunsch auf Optimierung

Hier geht es um Verbesserungen in den Ortsteilen Soden und Dornau (Wunsch nach Verbindungen auch nach 20 Uhr und ein verbessertes Angebot am Wochenende) - wie Bürgermeister und Kreisrat Peter Maurer erläuterte.

Schichtarbeit und Busverbindungen

Im Südspessart,so Bürgermeister und Kreisrat Dietmar Wolz, sei es wichtig, die Busverbindungen noch besser an die Arbeitszeiten der Schichtarbeiten anzupassen.

Anstieg bei Fahrgästen

Bei den Fahrgastzahlen zeigt sich hier ein erfreulicher deutlicher Anstieg seit Gründung um + 64 Prozent (1996-2013: 17,9 Mio. auf 29,3 Mio.

Steigende Zahlen bei Senioren und im Berufsverkehr

Positiv sind auch die Zuwächse im Berufsverkehr (+29%) bzw. bei den Auszubildenden (+36%) und bei den Senioren (+30%)

Das ist schon Zukunft

Was die Barrierefreiheit im ÖPNV anbelangt, zeigen sich - laut Referent Karl Heinz Betz - zukunftsweisende Trends: Im Busbereich habe sich kontinuierlich der Anteil der barrierefreien Fahrzeuge erhöht.

Barriere-Freiheit

Zwischen 2005 und 2013 wurden 65 neue barrierefreie Fahrzeuge angeschafft. Eine Investition von rund 15 Mio. Euro war hierfür nötig. Daher ist es notwendig, die Bahnsteige zu erhöhen, um älteren Personen den Einstieg in den Zug zu erleichtern.

Neue Projekte: Bürger-Busse

Gerade eine älter werdende Gesellschaft auf dem Land ist auf ein funktionierendes Angebot angewiesen. Einige Gemeinden betreuen und initiieren neue Projekte.
Sogenannte Bürgerbusse bieten beispielsweise den Senioren die Möglichkeit, dem Supermarkt oder den Arzt zu erreichen.

Auftrag zur Gestaltung

MdL Dr. Hans Jürgen Fahn erläuterte, dass die Bayerische Verfassung seit dem 1. Januar 2014 das Staatsziel „gleichwertige Lebensverhältnisse“ zu schaffen“ enthalte.
Der Freistaat Bayern habe damit einen wichtigen Gestaltungsauftrag. Er müsse dafür Sorge tragen, dass Bürger in allen Landsteilen die gleichen Chancen für ihre Landesentwicklung bekommen und besitzen.

Rege Diskussion

Dazu gehöre auch ein ausreichendes Mobilitäts-Angebot hier am Bayerischen Untermain – das war das Fazit der Diskussion bei den Freien Wählern im Erlenbacher Bürgerkeller.

Rechtzeitige Planung und Mittel-Bereitstellung

Außerdem sei hinsichtlich der angestrebten Barrierefreiheit in Bussen und Bahnen (bis 2022) eine frühzeitige Planung, vor allem eine überjährige Mittel-Bereitstellung wichtig.

Stichjahr 2015

Laut Betz soll der neue Nahverkehrsplan im Jahre 2015 in den Kreistagen Miltenberg und Aschaffenburg sowie im Stadtrat von Aschaffenburg verabschiedet werden.

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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