Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen
"Wer hat, dem wird gegeben" - Diskussionsabend in Erlenbach über Chancengerechtigkeit und Bildungswende
Im Kontext des Matthäus-Prinzips im Bildungssystem – „Wer hat, dem wird gegeben“ – lud am vergangenen Freitag die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) Erlenbach-Mechenhard-Streit, eine Gliederung der SPD, zu einem Themenabend in das evangelische Pfarrheim am Martin-Luther-Platz in Erlenbach ein.
Kathi Petersen von der katholischen Erwachsenenbildung (KEB) des Stadtbildungswerks Nürnberg und ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete referierte zum Thema Bildungswende und Chancengleichheit und entfachte damit eine anregende Diskussion der zahlreiche erschienenen Zuhörer.
Kinder aus bildungsfernen Familien finden nur zu 28 Prozent den Weg zum Abitur, während es bei Kindern aus Familien von Akademikern und finanziell gut gestellten Eltern ganze 75 Prozent ausmacht, so das ifo-Institut im April 2023.
Etwa die Abschaffung des Übertrittszeugnisses in Bayern oder die Fixierung auf Noten in der Grundschule waren Themen, die im Sinne von mehr Chancengerechtigkeit angeregt diskutiert wurden, aber auch über längere gemeinsame Schulzeit in Bayern, wie es laut der Referentin Kathi Petersen seit vielen Jahren in anderen Bundesländern vorbildlich praktiziert wird.
Fazit eines informativen Abends: Mehr Investitionen in frühkindliche Bildung und Grundschulen kostenfrei. Guter Ganztagsunterricht, mehr Lehrer und multiprofessionelle Teams.
Autor:SPD Erlenbach-Mechenhard-Streit aus Erlenbach a.Main |
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