Klimaschutz ernst nehmen
VCD unterstützt Klage gegen den Ausbau der B 469
VCD unterstützt die Klage des Bundes Naturschutz gegen den Ausbau der B 469- H.J.Fahn: Eine höhere C02-Belastung ist für den Untermain nicht mehr zumutbar.
Das Pariser Klimaabkommen von 2015 hat die Verpflichtung, die Erderwärmung auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Seit 1990 sind die CO2-Emissionen des Verkehrs als einzigem Bereich (170 Mio. t) nicht gesunken: Im Gegenteil: Leider sind die Emissionen durch den Verkehr in den letzten Jahren noch gestiegen. Ziel muss sein, die CO2-Emissionen/Kopf auf 0 zu reduzieren. Der geplante Ausbau der B 469 hätte hier fundamentale negative Folgen für das Klima. Durch den Verzicht auf das Erörterungsverfahren hat die Regierung von Unterfranken fatale Fakten geschaffen und die Argumente der Umweltverbände grob missachtet. Daher hat der Bund Naturschutz vor einigen Tagen Klage beim Verwaltungsgericht in München eingereicht, die vom VCD ausdrücklich unterstützt wird. Auf den Klimaschutz hat der geplante Ausbau der B 469 sehr negative Folgen:
Dies gilt besonders für den Untermain, wo täglich 35000 Pendler von Bayern nach Hessen und 25000 von Hessen nach Bayern fahren. Die Luftbelastung ist am Untermain in den letzten Jahren gestiegen; dies zeigen hohe Belastungen insbesondere im Sommer durch Ozon (mehr als 180 Mikrogramm pro m³ mit verstärkten gesundheitlichen Risiken)). Laut aktuellem integrierten Klimaschutzkonzept beträgt der CO2-Verbrauch am Untermain 11 t/pro Einwohner und Jahr (Quelle: Initiative Bayer. Untermain), während der Durchschnittswert in ganz Bayern nur 6 t beträgt. Hans Jürgen Fahn vom VCD sagt es deutlich: „Wir müssen entgegensteuern und die Umweltbelastung reduzieren (kein Neu- oder Ausbau von Straßen)“. Ein Beispiel: Der geplante Ausbau der B 469 (Verbreitung von 20 m auf 31m) wird den KfZ-Verkehr (vor allem auch Schwerverkehr) noch weiter steigern und die CO2- und Ozonbelastung am Untermain weiter in die „Höhe treiben“. Es könne nicht sein, durch den Ausbau der B 469 die Verkehrsbelastung noch zu steigern was die notwendige Verkehrsverlagerung z.B. auf die Schiene oder den ÖPNV verhindert.
„Daher müssen wir den geplanten Ausbau der B 469 mit allen Mitteln offensiv verhindern“, so Hans Jürgen Fahn. Wir freuen uns auf die Verhandlung beim Verwaltungsgericht. Hier geht es um viele Themen wie z.B. die geplante Waldrodung im Bannwald und im Landschaftsschutzgebiet.
Autor:Hans Juergen Fahn aus Erlenbach a.Main |
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