Kommunalpolitik muss ehrlich und offen sein
Traditioneller Aschermittwoch vor vollem Haus. Christoph Becker mit klaren Positionen.
Beim politischen Aschermittwoch der CSU Erlenbach Mechenhard Streit im brechend vollen Häckerwirtschaftsraum von Paul und Marcus Becker präsentierte sich Christoph Becker als offener und ehrlicher Bürgermeisterkandidat und warb im humorvollen Dialog mit Bürgermeister Michael Berninger für sein auf das Machbare konzentriertes Wahlprogramm. Martin Gundert berichtete vom verschlechterten Umgang im Stadtrat seit der Wahl 2020 durch das Verhalten neuer Stadträte.
Ortsvorstand Gerhard Höpfler bedankte sich bei seiner Begrüßung für die Gastfreundschaft durch die Familie Paul und Marcus Becker. „Bei den Beckers ist alles wie immer – ehrlich gut!“, so sein Fazit. Das Schlagwort Ehrlichkeit wurde in der anschließenden Gesprächsrunde von Michael Berninger und Christoph Becker aufgenommen. „Politik muss ehrlich sein, nur dann ist sie glaubwürdig“, so Christoph Becker. Dazu gehöre auch, dass man nicht nur deutlich macht, für was man steht, sondern auch für wen. „Ich bin erst kurze Zeit in der CSU und alles andere als ein Parteipolitiker, aber da ich für die CSU kandidiere, steht auch CSU auf meinen Wahlplakaten. Man kann die Leute nicht hinters Licht führen und verschleiern, für wen man kandidiert.“.
Genauso ehrlich müsse man den Bürgerinnen und Bürgern sagen, dass nicht alle Wünsche gleichzeitig erfüllbar seien. „Ich habe kein Wahlprogramm mit 150 Versprechungen, die man nicht einhalten kann. Ich sage, wir müssen uns auf das Machbare und deshalb auf die wichtigsten Punkte in den nächsten Jahren konzentrieren“, so Becker. „Ich war lange Jahre in der Geschäftsleitung eines Handelsunternehmens. Da lernt man, dass nur machbar ist, was auch bezahlt werden kann. Jede Investition muss auf Sinnhaftigkeit, Wichtigkeit und vor allem auf Finanzierbarkeit geprüft werden. Das gleiche gilt für unsere Stadt!“. Fraktionssprecher Martin Gundert ergänzte: „Gerade wegen seines wirtschaftlichen Sachverstandes haben wir Christoph Becker als Kandidaten vorgeschlagen. Unsere Verwaltung arbeitet gut. Wir brauchen an der Spitze des Rathauses nicht den besseren Verwaltungsfachmann, sondern eine Führungspersönlichkeit, die Lebens-und Berufserfahrung hat und mit einem anderen Blick auf die Aufgaben Lösungen finden kann.“
Aber nicht nur sein wirtschaftliches Fachwissen zeichne Becker aus, so Michael Berninger. „Er ist im richtigen Alter, hat selbst eine Familie mit Kindern und mit seiner Frau zusammen ein Haus in Erlenbach gebaut. Er weiß, wo Familien der Schuh drückt und kennt die Notwendigkeit von Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und von zeitgemäß ausgestatteten Schulen“, so der noch amtierende Bürgermeister. „Und sein Engagement in der Feuerwehr ist herausragend. Er ist nicht nur Feuer und Flamme für unser Erlenbach, er geht für uns auch im wahrsten Sinne des Wortes durchs Feuer!“.
Auch das Thema „Glanzstoff-Süderweiterung“ wurde angesprochen. Christoph Becker wiederholte seine klare Position in dieser wichtigen Zukunftsentscheidung für die Stadt und die Region, die er in erster Linie als Chance begreife. „Zukunft besteht aus den genutzten Chancen“, zitierte er seinen ehemaligen Chef. Trotzdem müssen alle damit zusammenhängenden Fragen geprüft werden, dazu diene das vom Stadtrat eingeleitete Bauleitplanverfahren. „Wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, wenn alle ökologischen Untersuchungen gemacht sind, wenn klar ist, welche Eingriffe in Natur und Landschaft vorgenommen werden müssen und wie die Verkehrserschließung sein wird – dann sollten die Bürger die letzte Entscheidung treffen“, so der Vorschlag von Christoph Becker.
Martin Gundert zitierte in seiner kurzen Ansprache die Meinung der Fraktionssprecherin der Grünen im Kreistag, Marion Becker, die sich mit deutlichen Worten von dem Rot Grünen Kandidaten abgegrenzt hatte. Sie hält ihn nach dem Besuch des von der SPD Erlenbach organisierten Rundgangs über das Gelände der ICO Süderweiterung für „überfordert“ und den Vertretern der ICO in der Diskussion „unterlegen“. „Wie aber soll jemand die Interessen der Bürger von Erlenbach nach außen vertreten, wenn er überfordert und seinen Gesprächspartnern unterlegen ist“, so Gundert.
Mit dem gemeinsam gesungenen Frankenlied endete die Veranstaltung. Gerhard Höpfler lud noch zur Wahlversammlung am 03. März um 19 Uhr in den Bürgerkeller ein.
Autor:CSU Erlenbach-Mechenhard-Streit aus Erlenbach a.Main |
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