SPD: Konsequente Unterstützung des TV Erlenbach in Sachen Hallenneubau
Eine konsequente Haltung der SPD-Stadtratsfraktion bezüglich des Hallenneubaus des Turnvereins Erlenbach und den damit zusammenhängenden Planungen der Firma Kaufland stellte der Fraktionssprecher Werner Hillerich bei der letzten Mitgliederversammlung der SPD Erlenbach-Mechenhard-Streit fest. Die SPD hat ihren Standpunkt für den Neubau und die Planungen von Kaufland von Anfang bis jetzt durchgehalten. Unverständlich ist für ihn der Widerstand von Teilen des Stadtrats und der Bevölkerung auch als die Planungen der Handelsgesellschaft deutlich zurückgenommen wurden.
Kaufland hat mit dem Turnverein einen bis August 2015 laufenden Vertrag und hält zurzeit daran fest. Stadtrat Michael Mück verwies auf den schlechten Zustand der alten TV-Halle und die Probleme, wenn auch noch die Barbarossahalle aufgrund der beschlossenen Sanierung ausfiele. Heinz Kaiser und Mechthild Groß kritisierten die negative Berichterstattung und Kommentierung der Presse bezüglich des Turnvereins.
"terroir f" im Weinberg
Die Ortsvorsitzende Helga Raab-Wasse leitete mit dem Verweis auf die unterschiedliche Haltung der SPD-Fraktion die Diskussion zum Projekt „terroir f“ am Hohberg ein. Das Projekt ist zweigeteilt: In Klingenberg soll ein Pavillon entstehen. Auf Erlenbacher Seite ist ein Informationspunkt geplant, der über den Weinbau informiert. Dazu ein Tisch für 12-15 Personen, der von den Besuchern genutzt werden kann. Daneben sollen auch Unterstellmöglichkeiten für Winzer entstehen. Bisher liegen noch keine Pläne, sondern nur Skizzen vor, die mögliche Umsetzungen zeigen. Aufgrund von Zuschüssen betragen die Gesamtkosten des Projekts für die Stadt Erlenbach 130.000 Euro. Gerd Bader befürchtet, dass die geplanten Nutzungen aufgrund von Vandalismus schon nach kurzer Zeit deutlich eingeschränkt werden und sieht erhebliche laufende Folgekosten für die Stadt.
Investorensuche für ProZent-Projekt
Für das Stadtzentrum werde weiter ein privater Investor gesucht, berichtete Zweiter Bürgermeister Hillerich. Die Stadt hat inzwischen zwei Architekturbüros beauftragt, die ein Raumkonzept erarbeiten sollen. Inzwischen stehen zwei Drittel der zum Abriss vorgesehenen Wohnungen leer. Alle ehemaligen Mieter haben neue Wohnungen gefunden. Die Stadträtinnen Helga Raab-Wasse und Ulrike Neuberger-Bornhorst beklagten, dass in Erlenbach nicht mehr in wichtige Dinge investiert wird. Bei der Kinderbetreuung beispielsweise gerate Erlenbach im Landkreisvergleich immer mehr ins Hintertreffen.
Von Senioren ist der Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten in der Stadt und Verbesserungen bei den Haltestellen des City-Busses an Hillerich herangetragen worden. Bänke sind teilweise abgebaut worden, da sich Anwohner über jugendliche Nutzer beschwert hatten. Heinz Kaiser regte an, wegen einer Verbesserung der Haltestellensituation den Nahverkehrsbeauftragten einzuladen.
Die Ortsvorsitzende Helga Raab-Wasse dankte den ausgeschiedenen Stadträten Gerd Bader, Jochen Gleuwitz und Norbert Hermann für ihre Arbeit und begrüßte im Rahmen der Versammlung Mechthild Groß als Neumitglied.
Autor:Benjamin Bohlender aus Erlenbach a.Main |
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