Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

SPD Erlenbach weiter mit bewährtem Vorstand

Die Erlenbacher SPD hat bei ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen ihren kompletten Vorstand im Amt bestätigt. Helga Raab-Wasse steht als Vorsitzende weiter an der Spitze des Ortsvereins, Benjamin Bohlender und Michael Mück wurden als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Kassier bleibt Gerd Bader, Andreas Tikart und Hans-Georg Connor Schriftführer. Beisitzer sind Axel Ebert, Anne Ehrentraut, Ulrich Hahn, Andrea Hirte, Ulrike Neuberger-Bornhorst, Michael Wöber und Horst Ziegler. Marina Oliveira Zbinden ist Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF).

Ortsvorsitzende Helga Raab-Wasse dankte Benjamin Bohlender für seinen großen persönlichen Einsatz als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat von SPD und Grünen: „Benjamin Bohlender hat einen großartigen Wahlkampf geführt und ein hervorragendes Ergebnis erzielt – fair, aus eigener Kraft und ohne CSU-Bonus.“ Es sei schade, dass angesichts des knappen Wahlausgangs nur wenige Stimmen zum Sieg gefehlt hätten und die Chance auf frischen Wind für Erlenbach vertan worden sei. Als enttäuschend bezeichnete sie die geringe Wahlbeteiligung.

Die Vorsitzende freute sich, dass im Zuge des Bürgermeisterwahlkampfs sechs neue Mitglieder der SPD beigetreten sind. Mit Anne Bader, Sebastian Wegerer und Inge Wöber nahmen drei davon im Rahmen der Versammlung ihr Parteibuch in Empfang.

Im Jahr 2024 steht das große Jubiläum „100 Jahre SPD Erlenbach“ bevor und die Vorbereitungen laufen bereits. „Die SPD ist die mit weitem Abstand älteste politische Kraft in Erlenbach, das wollen wir mit mehreren Veranstaltungen gebührend feiern“, kündigte Raab-Wasse an.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat, Benjamin Bohlender, berichtete zu aktuellen Themen. Er begrüßte, dass der Stadtrat in Sachen ICO-Süderweiterung letztlich seinem Vorschlag gefolgt sei und mit der Zurücknahme der alten Beschlüsse einen Neustart an einem Runden Tisch möglich gemacht habe. Nicht nur die Bürgerbeteiligung, sondern auch der Informationsfluss gegenüber dem Stadtrat sei von Beginn an nicht zufriedenstellend gewesen.

Der Fraktionsvorsitzende freute sich, dass nach mehr als zehn Jahren Stillstand in Kürze endlich die drei Entwürfe für die Neugestaltung des Stadtzentrums „ProZent“ auf den Tisch kommen. Die SPD-Stadträte kritisieren, dass die Diskussion der Planung nach dem Willen des Bürgermeisters nicht in öffentlicher Stadtratssitzung erfolgen soll. „Es gibt keinen Grund, die Pläne hinter verschlossenen Türen zu behandeln“, so Bohlender. Die Fraktion habe daher zwei Anträge eingereicht, die ein transparentes Verfahren ohne Ausschluss der Öffentlichkeit sicherstellen sollen.