Rätsel um SPD-Abstimmung
Erlenbach hisst Regenbogenfahne als Friedenszeichen
In ihrer jüngsten Vorstandschaftssitzung am Gründonnerstag beschäftigten sich die Erlenbacher JU-ler mit den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Stadt Erlenbach. Dabei kam auch das offensichtlich fehlgeleitete Abstimmungsergebnis der Erlenbacher Sozis in der letzten Stadtratssitzung nochmals zur Sprache, die quasi ihren eigenen Antrag zum Hissen einer Regenbogenfahne abgelehnt haben.
„Bürgermeister Michael Berninger hatte vorgeschlagen, den vorliegenden Antrag zu erweitern und mit dem Hissen der Friedensfahne am Internationalen Gedenktag des friedlichen Zusammenlebens am 16.Mai und zum Weltfriedenstag am 21.September ein gemeinsames Zeichen aller in Erlenbach lebenden Bevölkerungsgruppen zu setzen - Wir wollen Frieden!“ berichtete Stadtrat Christoph Grosch. Dieser spontane Vorschlag fiel bei CSU, Bündnis90/Die Grünen und auch den FWE auf fruchtbaren Boden, die geschlossen für den Vorschlag stimmten. Anders bei der SPD, die diesem erweiterten Vorschlag nicht folgen wollte. „Wir unterstellen der SPD natürlich nicht, dass sie damit gegen ein Zeichen für den Frieden gestimmt hat, aber leider merkt man seit dem ersten Tag der neuen Wahlperiode, dass unter der neuen SPD-Führung parteipolitische Interessen und Wahlkampftaktik im Vordergrund stehen“, so Christoph Grosch weiter. Enttäuscht zeigte sich Viktoria Schwiersch von diesem Verhalten. „Der Wille für Erlenbach zu gemeinsamen und guten Lösungen zu kommen, sollte bei allen im Vordergrund stehen, nicht der persönliche Ehrgeiz, der nur Gräben schafft. So kommt die Stadt nicht weiter“.
Kurz ging der JU-Kreisvorsitende Marius Kretschmar in seinem Grusswort auf einen diesbezüglichen Zeitungsartikel der Jusos vom 14.April im ME ein. Es sei schon seltsam, sich als Kreis-Jusos unter der Führung ihres designierten Landtagskandidaten zu freuen „Hauptsache die Fahne hängt“, die Erlenbacher SPD dem aber als einzige Fraktion nicht geschlossen zustimme. Da scheine sich jemand verrannt zu haben. Außerdem bedankte er sich für die engagierte Hilfe der Erlenbacher CSU in der Flüchtlingshilfe für die Ukraine. „Es wird weiterhin jede Hilfe gebraucht. Auch unser ehemaliger Kreisvorsitzender Boris Großkinsky und viele, viele Ehrenamtliche engagieren sich nach wie vor herausragend“.
Demnächst wird sich die JU Erlenbach mit dem Thema Entwicklung des Stadtzentrums beschäftigen. Ein Ortstermin mit Bürgermeister Michael Berninger und Christoph Becker, dem neuen Geschäftsführer der StadtBau GmbH sei schon ausgemacht. „Das neue Zentrum wird die Stadt über viele Jahrzehnte prägen, deshalb müssen wir von der jüngeren Generation uns hier einbringen und mit gestalten“ schloss Christoph Grosch die Sitzung
Autor:Christoph Grosch aus Erlenbach a.Main |
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