Freie Wähler und Handwerkerschaft sind sich einig
Die Berufsschulen sind der Schlüssel für die Zukunft
Freie Wähler und Kreishandwerkerschaft sind sich einig: Die Berufsschulen sind der Schlüssel für die Zukunft
Die Kreishandwerksmeisterin Monique Haas brachte es auf den Punkt: „Ein Ausbau eröffnet wieder drei neue Baustellen“. Damit meinte sie die Berufsschulen im Landkreis Miltenberg.
Diese standen im Mittelpunkt eines Gesprächs zwischen der Fraktion der Freien Wähler, dem Stellvertretenden Schulleiter der Berufsschule Miltenberg-Obernburg Armin Bick und der Kreishandwerkerschaft, die mit Monique Haas, Nick Braunwarth und Erich Stappel nach Elsenfeld gekommen waren.
„Sporthallen sind wichtig“, meinte Erich Stappel, aber die Sanierung der Berufsschulen sind derzeit absolut das Thema Nummer 1.
Hier herrschte völlige Einigkeit mit der Fraktion der Freien Wähler, die gleich mit 7 Kreisräten (Matthias Luxem,Thomas Zöller, Susanne Wörner,Dietmar Wolz, Peter Maurer, Roland Eppig und Hans Jürgen Fahn) anwesend waren und intensiv mitdiskutierten.
Der kommissarische Leiter der Berufsschule Miltenberg Armin Bick konnte die Anwesenden von der Notwendigkeit einer Sanierung der Berufsschulen Miltenberg und Obernburg überzeugen. Der bauliche Zustand in Miltenberg ist schlecht, eine Sanierung ist notwendig, aber Teilabriss und Neubau zielführender“, meinte Bick. Derzeit werde an einem Raumplanungsprogramm intensiv gearbeitet. Sinnvoll seien sogn. integrierte Fachräume, weil hier Theorie- und Praxisbereiche zusammengeführt werden. Und Erich Stappel ergänzte: „Bei den Planungen sollten Praktiker dabei sein“.
Auch für Bürgermeister Dietmar Wolz ist ein „großer Wurf“ sinnvoll und nötig, dafür könne man eine Verschuldung des Landkreises in Kauf nehmen. Matthias Luxem und Thomas Zöller unterstützten dies und meinten, dass die berufliche Bildung immer wichtiger werde, um dem “Akademisierungs -wahn“ entgegen zu treten.
Dr. Hans Jürgen Fahn (MdL a.D., Kreisrat) berichtete von einer gemeinsamen Erklärung des Wirtschafts- und Kultus- ministerium zusammen mit den wichtigsten bayerischen Wirtschaftsverbänden unter dem Titel; „Berufliche Bildung- Mehr Praxisbezug an Schulen“. Es behandelt vier Handlungsfelder, u.a. verpflichtende Betriebspraktika für alle Schularten, was sehr zu begrüßen sei. Wenn man bedenke, dass 29% aller Bachelor-Studenten das Studium vorher abbrechen, hängt dies auch damit zusammen, weil ihnen den der Praxisbezug einfach fehlt. „Besser wäre es, nach dem Abitur eine Lehre zu beginnen“, so Fahn.
Die Kreishandwerkerschaft und die Freien Wähler waren sich einig: Die berufliche Bildung in Bayern ist der Türöffner für eine erfolgreiche Zukunft.
Daher werben Freie Wähler und Kreishandwerkerschaft für die Ausbildungsmesse am 19.10. in der Südspessarthalle in Collenberg (10-16 Uhr), die Ausbildungsmesse in Schneeberg am 16.11. (14-17 Uhr) und der Infoabend der Handwerkskammer am 14.11 ab 17 Uhr in der Realschule in Miltenberg.
Autor:Hans Juergen Fahn aus Erlenbach a.Main |
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