Bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung ermöglichen

CSU Erlenbach beantragt Überprüfung des Betreuungsbedarfs – Tiny Houses zulassen

Erlenbach. In der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Fraktion hat sich die CSU Erlenbach mit dem bedarfsgerechten Ausbau der Kinderbetreuung beschäftigt. Die CSU Fraktion hat daraufhin die Überprüfung des Betreuungsbedarfs, die Erweiterung des Kindergartens in Mechenhard sowie die Planung zur Sanierung des Kindergartens in der Brückenstraße beantragt.Einleitend stellte Bürgermeister Berninger fest, dass sich der Betreuungsbedarf für Kinder bis6 Jahre in mehrfacher Hinsicht ändere. Die Anzahl der zu betreuenden Kinder sei durch den Zuzug von vielen Familien mit Kindern in der jüngeren Zeit deutlich angestiegen. Darüber hinaus ergebe sich nach den Rückmeldungen der Betreuerinnen und Kindergartenleitungen gleichzeitig ein steigender individueller Förderbedarf der Kinder. „Neben den sprachlichen Defiziten sind vermehrt auch weitere Förderbedarfe im Verhalten und Entwicklungsstand der Kinder festzustellen.“ Dies erfordere eine höhere Betreuungsintensität für einen größeren Anteil der betreuten Kinder. Stadtrat Gerhard Knüttel betonte, dass die CSU Fraktion sich stets für eine bedarfsgerechte Entwicklung des Betreuungsangebotes ausgesprochen habe. „Daher muss die Anzahl der Betreuungsplätze vom Stadtrat insgesamt überprüft und die Bedarfsfeststellung angepasst werden.“ Für die Erhöhung der Betreuungsplätze biete sich nach Auffassung von Christoph Grosch eine Erweiterung des Kindergartens Mechenhard an. „Das benachbarte Grundstück in der Schulstr. 1 befindet sich nunmehr im städtischen Eigentum und kann daher zeitnah überplant und entsprechend genutzt werden.“ Für Stadtrat Michael Pfeffer bietet eine Erweiterung in Mechenhard einen weiteren Vorteil: „Für die Familien im neuen Baugebiet Krötenhecken wäre mit einem Ausbau eine wohnortnahe Betreuung möglich.“Stadträtin Lisa Dyroff forderte auch die Kindergärten in Erlenbach in die Überlegungen einzubeziehen und insbesondere den Kindergarten in der Brückenstraße auf Sanierungsbedarf zu untersuchen. Die Erweiterung dieses Kindergartens um eine Krippengruppe sei mit provisorischen Mitteln erfolgt. Stadtrat Alexander Monert sieht ebenfalls Handlungsbedarf: „Der bauliche Zustand des Kindergartens Brückenstraße ist sanierungsbedürftig, insbesondere das Thema Brandschutz sollte überprüft werden.“ Die CSU Fraktion beantragt daher die umgehende Untersuchung und Planung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen für den Kindergarten Brückenstraße.
Tiny Houses finden nach Ansicht von Stadtrat Gerhard Kroth vermehrt Interesse, da sie geringere Kosten und weniger Platzbedarf für die Eigentümer bedeuten. Für Claudia Müller Bartels könnte diese Wohnform auf den zahlreichen unbebauten, jedoch voll erschlossenen und bebaubaren Grundstücken Platz finden. „Die Eigentümer wollen derzeit aus den unterschiedlichsten Gründen nicht verkaufen oder selber bauen.“ Daher sei eine zeitlich begrenzte Nutzung für diese Grundstücke für alle Beteiligten sinnvoll. Stadtrat Peter Kümpel begrüßt die Zulassung von Tiny Houses, wenn sie sich baulich in die jeweilige Umgebung einfügen. „Die Stadt ist nicht in der Pflicht, die Tiny Houses zu errichten oder städtische Grundstücke bevorzugt für Tiny Houses zur Verfügung zu stellen“ so Kümpel weiter.