BM-Kandidaten unterstützen Konzept mit Tiny Houses
Bauausschuss kritisiert
Tiny Houses liegen derzeit im Trend – aber nicht in Erlenbach.
Vertreter der CSU und SPD verweigern ihre Zustimmung der städtebaulichen Empfehlung und brüskieren damit die Vorstellungen und Ziele der beiden Bürgermeisterkandidaten
In der letzten Sitzung des Bauausschusses stellte das Bauamt die Ergebnisse einer Befragung über den Bedarf von Tiny Houses. Laut Bauamt haben sich lediglich 13 Personen/Familien gemeldet, die einen Bedarf an der Errichtung eines Tiny-Houses bekundeten (11 wohnen in Erlenbach). Laut Bauamt lässt sich nicht auf einen Bedarf in Erlenbach schließen.
Vertreter der CSU und der SPD weigerten sich massiv , der städtebaulichen Empfehlung des Bauamtes zu folgen, die lautete: „Im nächsten Schritt wird vorgeschlagen, im geplanten Wohnbaugebiet „Lachenwiesen“ einen Wohngebietsteil für besondere Wohnformen (z.B. Tiny House) auszuweisen und die baurechtlichen Möglichkeiten zu schaffen“.
Tiny Houses seien eigentlich unansehnliche Barracken, die nicht in das städtebauliche Konzept passen und auch umweltpolitisch abzulehnen sind (bzw. nur „Romantikgetue“ einer weniger Personen), waren nur einige der von CSU und SPD Stadträten genannten Gegenargumente.
Für Dr.Hans Jürgen Fahn ist es unglaublich und nicht verständlich, dass die Stadträte der CSU und SPD nicht einmal die Positionen (Antworten auf einen Fragekatalog der Freien Wähler) der beiden Bürgermeisterkandidaten kennen und gelesen haben.
So schreibt Benjamin Bohlender u.a.: „Ziel einer zukunftsorientierten Politik muss es sein, mehr (bezahlbaren) Wohnraum zu schaffen und alle Reserven in der Stadt zu aktvieren, um das Wohnungsangebot zu erhöhen. Dabei sollen auch neue Wohnkonzepte unterstützt und berücksichtigen werden. Wir werden dabei Mehrgenerationenwohnen und neue Wohn- und Bauformen ermöglichen (z.B. Tiny Houses).
Christoph Becker schreibt in einer ähnlichen Weise: „Neue und alte Wohnformen (dazu gehören auch Mehrgenerationenhäuser oder Modulbaugebäude) sollten wir nicht ausschließen, sondern gezielt in der Stadtplanung der Zukunft einbinden (unter Berücksichtigung von energetischen oder ökologischen Aspekten ).
Die Freien Wähler (FWE) , so Hans Jürgen Fahn unterstützen die Aussagen der beiden Bürgermeisterkandidaten und gehen davon aus, dass das Thema „Tiny Houses“ in Erlenbach nach der BM-Wahl noch einmal auf die Tagesordnung kommt.
Die Freien Wähler´(FWE) haben seit 2 Jahren ca. 30 positive Rückmeldungen aus Erlenbach erhalten und sind der Auffassung, dass mittel- und langfristig diese Wohnform in Erlenbach eine Zukunft hat.
Völlig unverständlich ist, dass anscheinend die beiden BM-Kandidaten ihre Position nicht den Mitgliedern ihrer Fraktion zur Verfügung gestellt haben.
Autor:Hans Juergen Fahn aus Erlenbach a.Main |
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