Tarifverhandlung der Helioskliniken
Solidarität mit den Beschäftigten
Die Tarifauseinandersetzungen in den Helios Kliniken im Landkreis Miltenberg gehen in die nächste Runde. Dabei liegt vielen Beschäftigten vor allem eines am Herzen: ein verbesserter Personalschlüssel. Auch schon vor der Corona-Pandemie waren die Beschäftigten häufig überarbeitet. Auf freie Tage können sie sich nicht verlassen, da immer die Möglichkeit besteht, aufgrund eines Ausfalls einspringen zu müssen. Das aktuelle Infektionsgeschehen verschärft diese Lage zusätzlich. Trotzdem geben die Pflegekräfte weiterhin jeden Tag ihr Bestes. Obwohl sie diesen schlechten Arbeitsbedingungen und in der aktuellen Situation zusätzlich einem hohen gesundheitlichen Risiko ausgesetzt sind. Der Direktkandidat der Partei DIE LINKE. zur Bundestagswahl, Andreas Adrian, macht hierzu deutlich, dass ,,Wir alle einige Wochen lang für die Pflegenden geklatscht haben, um unsere Anerkennung zum Ausdruck zu bringen. Das darf jetzt nicht unser Alibi sein, um diesen Umständen tatenlos zuzusehen.“DIE LINKE. Aschaffenburg und Bayerischer Untermain schließt sich demnach selbstverständlich den Forderungen der Arbeitnehmenden nach einem verbesserten Personalschlüssel an. ,,Wir fordern die Helios Kliniken auf, sich den Forderungen der Beschäftigten zu beugen und die Pflegekräfte in ihrem Berufsalltag zu entlasten und ihnen einen festen Arbeitsrhythmus zu ermöglichen“, so Adrian weiter.Zu den konkreten Forderungen sagt der Kreisrat und Vorsitzende des Kreisverbands Linken in der Region: „ Auf Bundesebene verlangen wir im aktuellen Wahlprogramm einen gesetzlich festgelegten Personalschlüssel, der über 200.000 neue Pflegestellen decken soll. Außerdem soll das Grundgehalt für alle Beschäftigten im Pflegesektor um 500 Euro steigen. Folglich schließen wir uns auch den Forderungen der Gewerkschaft VER.DI nach einer Entgelterhöhung von 3,5 Prozent, einer Wechselschichtzulage von 155 Euro, einer Erschwerniszulage von 60 Euron, einer Pflegezulage von 120 Euro, der Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 80 Prozent sowie einer Erhöhung des Ausbildungsgehaltes an. Das Gegenangebot der Arbeitgeberseite lässt nur den Schluss zu, dass hier versucht wird am Personal zu sparen und unterwertige Haustarifverträge abzuschließen um wirtschaftliche Interessen auf Kosten der Belegschaft zu verfolgen, zumal beispielsweise die Pflegezulagen im Konzerntarifvertrag 300 Euro betragen, während sie im Haustarifvertrag nochmal vorhanden sind.“DIE LINKE. Aschaffenburg und Bayerischer Untermain fordere die Beschäftigten zum Streik auf, um ihre Interessen gegenüber der Helios Kliniken durchzusetzen und sei bereit mögliche Streiks zu unterstützen. Die Bevölkerung forderten sie auf , sich an diesen Streiks der Belegschaft zu beteiligen um ihre Solidarität zum Ausdruck zu bringen.„Es dürfe mit Klatschen nicht getan sein“, so Andreas Adrian.Instagram
Autor:Andreas Adrian |
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