Naturschutzverein Erlenbach
Ist die drohende Umweltkatastrophe am bay. Untermain noch zu verhindern

Nachdem die Umweltverbände Bund Naturschutz, Landesbund für Vogelschutz und der Naturschutzverein Erlenbach sich ein Bild von den Plänen zur Süderweiterung des ICO machen konnten, geht es jetzt darum, die Öffentlichkeit darüber zu informieren.
Dadurch erfährt nun die Bevölkerung, was diese Planung für unser Klima, die Tier- und Pflanzenwelt und unserer Gesundheit bedeutet.
Da wird eine Riesenfläche von über 50 ha zerstört, schön gerechnet sind es laut ICO
„nur 38 ha“ ,aber lt. der Homepage der Stadt Erlenbach sind es genau 55 ha.
Es werden der Götz- und der Spallsee zugeschüttet, was gleichzusetzen ist mit einer Fläche von ca. 70 Fußballfeldern.
Auf dieser Fläche wird dann der Wald gerodet, wo es doch heute schon bald um jeden Baum geht, der das schädliche CO 2 bindet, neue Straßen werden gebaut mit dem Fernziel, eine weitere Mainbrücke zu installieren.
Für die Siedlung bedeutet dies, dass es nur noch einen schmalen Waldsaum zwischen den Sportplätzen und dem Siedlungsrand gibt.
Was bisher aber immer verschwiegen wurde :
Tausende von Lebewesen, dazu noch die Pflanzenarten, werden ihr Leben verlieren, denn sie werden schlichtweg dort ausgerottet.
Gerade die Amphibien wie Kröten, Frösche, Molche, Eidechsen u.a. werden entweder von den Maschinen wie Bagger, Planierraupen u.ä. plattgedrückt oder was noch grausamer ist, sie verenden auf dem Land.
Die Kröten, hier die weiblichen Tiere müssen nämlich zum Ablaichen in das Wasser gelangen können.
Wenn aber die einzigen offenen Wasserflächen, die es in der Gemarkung Erlenbach noch gibt, zugeschüttet sind, dann platzen die Weibchen auf, weil der Laich in ihrem Körper in einen Gärungsprozess kommt und sie dann qualvoll verenden.
Ähnlich geht es den Fischen in den beiden Seen.
Hier könnten kleinere Arten mit Hilfe von Elektrobetäubung noch abgefischt und wieder ausgesetzt werden, aber den großen Raubfischarten droht das gleiche Schicksal wie den Amphibien, d.h. sie werden plattgewalzt werden.
Aber auch die größeren Tierarten, unser Wildbestand, verliert seinen Lebensraum.
Rehe, Hasen, Dachs, Fuchs, Marder u.a. werden aus dem Gebiet für immer verschwinden, weil ihr Lebensraum dann nicht mehr existiert.
Als wenn es noch nicht genug wäre, müssen hier noch einige Tier- u. Pflanzenarten aufgezählt werde, denen das gleiche Schicksal droht.
Auch die Biotope unserer Vogelwelt, dazu gehören so seltene Arten wie Uferschwalben, Eisvogel u.a werden für immer zerstört.
Dazu kommen noch die Jagdflächen (Wasseroberflächen) für die Fledermäuse
hinzu, die ebenfalls verschwinden würden.
Schon 2006 hat der Landschaftspflegeverband einen Bericht erstellt, in dem auf die sehr seltenen Artgruppen Heuschrecke, Libellen und Pflanzen hingewiesen wird und das Gebiet an sich als landesweit bedeutsam eingestuft wurde.
Und das alles, um Luftschlösser bauen zu können, denn auch die ICO-Chefs wissen nicht, ob jemand aus der Industrie überhaupt Interesse hat und welche Firmen sich ansiedeln werden.
Die Erlenbacher und die Elsenfelder Bürger sollten sich einmal zurück erinnern und an den Bau des Logistikzentrum denken, dann wir Ihnen wieder einfallen, wie damals die Bevölkerung für dumm verkauft wurde.
Die Verbände appellieren daher an die wahlberechtigten Erlenbacher Bürger den Bürgerentscheid durch ihre Unterschrift zu unterstützen.

Hartmut Schmitt, Naturschutzverein Erlenbach

Autor:

Hartmut Schmitt aus Erlenbach a.Main

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