Gitarrist Adam Miller in Mechenhard

Weltklasse Gitarrist aus Australien begeistert im Weingut Marcus Becker

Sensationell! Ein Weltstar in Mechenhard. Der Gitarrist Adam Miller, ein renommierter, international auftretender Musiker, gastierte auf seiner World-Tour 2024 in der urgemütlichen Häckerstube von Marcus Becker. Ein ungewohnter Ort mit kleiner Bühne, aber ideal für eine Gitarren-Session in Club-Atmosphäre. Tage vorher gab Miller Konzerte in Mannheim und Frankfurt, eine Woche zuvor stand er auf einer Bühne in Nashville/Tennessee. Nach seinen insgesamt drei Deutschland-Auftritten reiste er weiter zu Konzerten nach Australien.
Sein Auftritt war phänomenal, prägnant und eher ungewöhnlich sein Umgang mit den Saiten seiner Gitarre. Es schien so, als würde er mit seinem Fingerspiel zunächst ausgiebig nach einem rhythmischen Grundmuster für seinen Titel suchen. Hat er es gefunden, verlässt er es immer wieder, um in musikalisch andere Sphären abzutrifften, scheinbar beseelt von dem Wunsch, immer neue Tonkombinationen zu erkunden, um zu entdecken, was mit seiner Gitarre alles spielbar ist.
Adam Miller trieb seine Gitarre, abgesehen von gelegentlichen harten Riffs, nicht zu neuen Extremen, sondern zu einer neuen Leichtigkeit, einer Mischung aus sensibel abgestimmten, melodisch raffinierten Klängen, oft genreübergreifend. Er scheint eins zu sein mit seinem Instrument und der Zuhörer fragt sich, ob er die Titel an einem anderen Ort genauso interpretiert oder ob seine Reise in musikalisch entfernte Sphären doch eher von der Tagesstimmung des Instrumentalisten abhängt als von einem festen Muster. Die Besucher waren begeistert, genossen seine Spielweise und die einfühlsamen Melodien bei einem guten Glas Wein und kleinen Snacks in der einzigartige Atmosphäre der Häcke. Mit stehendem Applaus wurde der Künstler nicht ohne Zugabe verabschiedet. Es wäre zu wünschen, dass in dieser Location auch weitere Künstler die Bühne betreten könnten.

Der Gitarrist Adam Miller spielt mit der speziell gefertigten „Nik-Huber-Rietbergen Adam Miller“ (2022) des Gitarrenbauer Nik Huber, der auch bei dem Konzert anwesend war.
Nik Huber steht für hochwertige und edle Gitarren „made in Germany“. In seinem Betrieb im hessischen Rodgau entstehen E-Gitarren, die so toll aussehen wie sie klingen. Nicht ohne Grund lassen sich Künstler wie Darryl Jones (Rolling Stones) Foo Fighters, die Toten Hosen, Peter Baumman (Beatsteaks), Christian Neander (Selig), David Sullivan (Red Fang) und Vidar Landa (Kvelertak) ihre Gitarren von Nik Huber bauen. Die Modellpalette ist klassisch inspiriert, hat aber in Modellen wie Dolphin, Orca, Krautster, Twangmeister und Rietbergen ihre ganz eigene Note bekommen. Alleine an der Holzauswahl, speziell den wunderschönen Ahorndecken, merkt man, dass Familie Huber auf eine über 100-jährige Tradition der Holzverarbeitung zurückblicken kann.

Text und Bilder on Christel Ney