Verwaltungsratssitzung der BKK Akzo Nobel Bayern
Vorstandswechsel bei der BKK Akzo Nobel Bayern, Geschäftsjahr 2022 endet mit Ausgabenüberschuss
Im Rahmen der Verwaltungsratssitzung am 06.07.2023 hat der neue Vorstand der BKK Akzo Nobel, Stefan Lang, das Jahresergebnis für 2022 vorgestellt. Das vergangene Geschäftsjahr wurde mit einem Defizit in Höhe von 1,7 Millionen Euro abgeschlossen, bei einem Gesamtetat und Haushalts-Rekord-Volumen von 180,5 Millionen Euro. Größter Ausgabenblock sind, wie in den Jahren zuvor, die Kosten für Kran-kenhausbehandlungen. 2022 betrugen diese 46,2 Millionen € (+ 3,7 % je Versicherten im Vergleich zum Vorjahr). Es folgen die Ausgaben für ärztliche Behandlung in Höhe von 33,2 Millionen € (+ 6,6 % je Versicherten) sowie Aufwendungen für Arzneimittel von 28,2 Millionen Euro (+ 12,9 % je Versicherten). Erhebliche Ausgabensteigerungen sind beim Krankengeld zu verzeichnen; hier lagen die Kosten bei 17,6 Millionen Euro, ein Plus von 10,6 % im Vergleich zum Vorjahr.
Die Einnahmen der BKK Akzo Nobel beliefen sich auf insgesamt 178,8 Millionen Euro.
Die Verwaltungskosten bei der BKK Akzo Nobel lagen konstant bei 134 Euro je Versicherten und damit weiterhin deutlich unter dem Durchschnitt aller gesetzlichen Krankenkassen mit 171 Euro je Versicherten.
Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Versicherten leicht. Insgesamt betreute die BKK Akzo Nobel 2022 durchschnittlich 53.490 Versicherte.
Der Verwaltungsrat nahm die Jahresrechnung 2022 ab und erteilte dem langjährigen Vorstand, Heinz Michelbrink, Entlastung.
Dieser wurde in der Sitzung offiziell verabschiedet. Herr Michelbrink hat sich 37 Jahre, davon 29 Jahre als Alleinvorstand, für die Belange der BKK Akzo Nobel verdient gemacht und die Geschicke der Kasse erfolgreich verantwortet. Am 30.06.2023 ist er nun in den Ruhestand gegangen.
Der alternierende Verwaltungsratsvorsitzende, Georg Ballmann, bedankte sich im Namen aller Mitglieder des Gremiums und der Belegschaft der BKK Akzo Nobel bei Herrn Michelbrink für die geleistete Arbeit im Sinne der Krankenkasse. „Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle der Kasse und ihrer Versicherten. Nicht zuletzt Ihre Entscheidungen sowie fundierten und richtungsweisenden Vorschläge, auf die der Verwaltungsrat vertraut hat, haben zur positiven Entwicklung unserer Kasse beigetragen.“, betonte Ballmann in seiner Dankesrede. „Dass die BKK Akzo Nobel im Wettbewerb der Kassen weiter besteht und wir nächstes Jahr auf 100 Jahre BKK Akzo Nobel zurückblicken dürfen, ist zum großen Teil auch Ihr Verdienst.“, so Ballmann weiter.
Herr Michelbrink bedankte sich gleichfalls für die jahrelange, gute Zusammenarbeit und das vertrauensvolle Miteinander im Verwaltungsrat. Darüber hinaus betonte er, dass die Kasse nur dank ihrer so guten und engagierten Mitarbeiter da stünde, wo sie heute stehe. Entsprechend sei er vor allem der Belegschaft der BKK Akzo Nobel zu großem Dank verpflichtet und lobte das Kollegium für seine hervorragende Arbeit.
Darüber hinaus wurden auch langjährige Mitglieder des Verwaltungsrats mit entsprechendem Dank für ihr jahrelanges und ehrenamtliches Engagement gebührend verabschiedet. Abdul-Aziz Ay und Peter Frost, beide Versichertenvertreter, setzten sich viele Jahre für das Wohlergehen der Kasse ein. Die BKK Akzo Nobel weiß dieses außerordentliche Engagement sehr zu schätzen und wünscht den ausgeschiedenen Mitgliedern alles Gute.
Das Amt des Vorstands zum 1. Juli übernommen hat Stefan Lang, der die über Jahrzehnte erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers weiterführen will, sodass die BKK Akzo Nobel auch in Zukunft eigenständig qualitativ hochwertige Leistungen zu einem angemessenen und attraktiven Preis anbieten kann. „Sie als Versicherte sollen auch künftig die Vorteile einer regionalen Kasse nutzen können; wie vor allem den persönlichen Kontakt mit einem hervorragenden Service.“, erläuterte Lang sein Vorhaben. „Um diesen kontinuierlich zu verbessern, setze ich auch auf die stärkere Nutzung von Digitalisierungsmöglichkeiten und hoffe, dass die Gesundheitspolitik dafür endlich belastbare Rahmenbedingungen schafft.“, so Lang weiter.
Lang, 51 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, ist Krankenkassenbetriebswirt, und ein ausgewiesener Kenner der gesetzlichen Krankenversicherung. Er verfügt über 32 Jahre Berufserfahrung, davon 24 Jahre im BKK-System – zuletzt über 10 Jahre als stellvertretender Vorstand.
Die BKK Akzo Nobel besteht bereits seit 1924. Sie ist mit derzeit 53.100 Versicherten die größte Betriebskrankenkasse und zweitgrößter Versicherer der gesetzlichen Krankenversicherung am bayerischen Untermain mit Geschäftsstellen in Erlenbach und Aschaffenburg. Darüber hinaus ist sie auch über die Online-Geschäftsstelle und die Service-App für ihre Versicherten erreichbar.
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