BKK Akzo Nobel
100 Jahre im Dienst der Gesundheit – Festakt
Ein äußerst fitter Jubilar und ein denkwürdiges Jubiläum: Ihren 100. Geburtstag konnte die Betriebskrankenkasse (BKK) Akzo Nobel am Sonntag, 14. April, dem Tag der Gründung, mit einem großen Festakt im Bürgerzentrum Elsenfeld feiern. Zahlreiche Gäste, darunter auch viele Mitarbeitende mit ihren Familien, waren der Einladung gefolgt und verbrachten einen kurzweiligen Nachmittag.
Stefan Lang, Vorstand der BKK Akzo Nobel, und Georg Ballmann, Vorsitzender des BKK Verwaltungsrats, begrüßten die Gäste im gut besuchten Bürgerzentrum. Sie hießen insbesondere die Ehrengäste, darunter Judith Gerlach, bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Landrat Jens Marco Scherf, Dr. Ralf Langejürgen, Vorstand des BKK Landesverbands Bayern, Albert Franz, langjähriger Verwaltungsratsvorsitzender der BKK Akzo Nobel a. D. und Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbands e. V., herzlich willkommen und gaben einen kurzen geschichtlichen Abriss.
Enorme Gesundheitskompetenz und vorausschauende Handlungsweise
1924 als Betriebskrankenkasse der Bayerischen Glanzstoff-Fabriken AG gegründet, betreute die BKK Akzo Nobel Bayern damals 692 Mitglieder des heutigen ICO. Auf Grundlage der 54-stündigen Arbeitswoche wurde ein Krankenversicherungsbeitrag von 6 % erhoben.
Seitdem ist viel geschehen – sowohl in der Welt als auch in der Kranken- und Pflegeversicherung. 100 Jahre nach der Gründung ist die größte Betriebskrankenkasse am bayerischen Untermain mittlerweile für ganz Bayern geöffnet, hat nahezu 53.000 Versicherte und über 100 Mitarbeitende. Der Beitragssatz liegt unter dem Durchschnitt aller gesetzlicher Krankenkassen, von denen es mittlerweile weniger als 100 gibt. Anfang der 1990er Jahre waren es noch über 1.200. 100 Jahre sind ein stolzes Alter, das bislang nicht viele Krankenkassen erreicht haben und das der BKK Akzo Nobel enorme Gesundheitskompetenz und vorausschauende Handlungsweise attestiert.
Die Betriebskrankenkasse aus der Region – für die Region
Trotz immenser Dynamik im Gesundheitsmarkt, der sich die BKK Akzo Nobel nach wie vor erfolgreich stellt, bleibt anderes konstant, wie z.B. der immer noch gleiche Sitz der Hauptverwaltung am Standort des ICO. Seit 2000 ist sie darüber hinaus auch in Aschaffenburg mit einer Geschäftsstelle vertreten.
Die BKK Akzo Nobel setzt seit jeher auf den engen Kontakt und persönlichen, bedarfsgerechten Service für ihre Versicherten. Sie ist in der Region verwurzelt und erfahrener, langjähriger und bedeutender Gesundheitsplayer für die Menschen und Leistungsträger am bayerischen Untermain. Fokus ihres Handelns ist seit jeher die bestmögliche und qualitativ hochwertige Versorgung ihrer Kunden.
Starkes Service- und Leistungsangebot
Neben dem persönlichen Kontakt geht die BKK Akzo Nobel natürlich auch mit der Zeit und bietet ihren Versicherten neben einer modernen Website auch digitale Angebote wie eine Service App, Online-Geschäftsstelle oder E-Coaches an. Damit lassen sich viele Krankenkassenanliegen bequem, schnell und einfach online erledigen.
Zu den gesetzlichen Basisleistungen bietet die BKK den Versicherten immer auch „Extras“ an. Zu den beliebtesten Mehrleistungen zählen der Zuschuss zu Sehhilfen, Zahnreinigung, Osteopathie oder Reiseimpfungen. Darüber hinaus stehen verschiedenen Zielgruppen unterschiedliche, innovative Versorgungsangebote zur Verfügung, wie BKK Kinderwunsch oder BKK Starke Kids, Chroniker-Programme, das BKK Bonusprogramm und viele mehr.
Zuverlässig auf dem Weg zu nachhaltiger Gesundheit begleiten
„Seit jeher ist es unser Anspruch und unsere besondere Verantwortung, unsere Versicherten langfristig und zuverlässig auf ihrem Weg zu nachhaltiger Gesundheit zu begleiten. Wir unterstützen sie dabei, achtsam mit sich und ihrer Gesundheit umzugehen und fördern neben einem gesunden Lebensstil besonders die Themen Vorsorge und Prävention mit passenden Leistungen“, erklärt Stefan Lang, Vorstand der BKK Akzo Nobel, und ergänzt sodann: „Auch wenn die gesetzliche Krankenversicherung, deren Geburtsstunde auf Bismarcks Initiative auf das Jahr 1883 zurückzuführen ist, aktuell vor vielen Herausforderungen steht, ist sie in Deutschland aus unserem modernen Sozialstaat nicht mehr wegzudenken und die BKK Akzo Nobel ist seit nun 100 Jahren ein Teil dieser wichtigen, zentralen Säule für die Gesellschaft.“
Dank an Versicherte
„Unser größter Dank gilt anlässlich unseres 100-jährigen Jubiläums natürlich und in erster Linie unseren Versicherten; ohne ihre Treue wäre dieser Geburtstag und die erfolgreiche Geschichte der BKK Akzo Nobel nicht möglich gewesen“, bekräftigt Matthias Kreßbach, Stellvertreter des Vorstands der BKK. „Wir werden auch künftig alles uns Mögliche tun, um die bestmögliche Versorgung unserer Kunden gewährleisten zu können“, so Kreßbach weiter.
100 Jahre – eine Erfolgsgeschichte
In ihrem Grußwort ging Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach auf die aktuelle Situation im Gesundheitssystem und insbesondere die Lage der Krankenkassen ein. Sie hob hervor, dass geplante Reformen und Umstrukturierungen unerlässlich seien, um das Gesundheitssystem zukunftsfähig zu machen. Gerade im ländlichen Bereich sei es wichtig, die Grundversorgung der Menschen abzudecken. Sie warb dafür, offen und mutig neue Wege zu gehen und weiter zu denken, um aufoktroyierte Verwaltungsstrukturen abzubauen und Kosteneffizienter zu arbeiten. Vor allem die Prävention müsse mit geeigneten Maßnahmen und Kompetenzen stärker verfolgt werden. Sie betonte zum Abschluss: „100 Jahre BKK Akzo Nobel – das ist eine Erfolgsgeschichte für die Versicherten, für die Mitarbeitenden und für die Region bayerischer Untermain. Dazu gratuliere ich ganz herzlich!“
Beispielhaftes Zusammengehörigkeitsgefühl
„Der 100. Geburtstag ist die erste Stufe in Richtung Methusalem.“ Mit diesem Satz eröffnete Dr. Ralf Langejürgen, Vorstand des BKK Landesverbands Bayern und promovierter Politikwissenschaftler, sein Grußwort. Er unterstrich, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl beispielhaft in der BKK-Familie sei und der junge Jubilar ein Verdienst unzähliger Menschen sei. Er dankte für die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit und die aktive Wertegemeinschaft, die von der BKK Akzo Nobel ausgehe. „Wir als Landesverband können uns auf die traditionsreiche BKK Akzo Nobel jederzeit verlassen.“
Einzige Krankenkasse mit Sitz im Landkreis
Landrat Jens Marco Scherf brachte in seinem Grußwort seine Dankbarkeit und Wertschätzung zum Ausdruck. Die BKK Akzo Nobel habe eine große Bedeutung für die regionale Gesundheitsvorsorge. Sie leiste herausragende Versicherungsarbeit und sei eng mit der Geschichte des Industriestandorts Landkreis Miltenberg verbunden. Er freute sich vor allem darüber, dass die BKK Akzo Nobel die einzige Krankenkasse sei, die ihren Sitz im Landkreis Miltenberg habe. „Das ist etwas Besonderes“, so der Landrat. „Darüber bin ich froh, stolz und dankbar.“
„BKK – besser kann´s keiner“
Nach einer kurzen Pause hob Albert Franz, langjähriger Verwaltungsratsvorsitzender der BKK Akzo Nobel a. D., als erster Festredner das eindrucksvolle 100-jährige Jubiläum hervor, das ein wichtiger Grund zum Feiern sei. „Wenn man keine Zeit für Gesundheit hat, muss man sich früher oder später Zeit zum Gesundwerden nehmen“, so die Meinung des langjährigen Verwaltungsratsvorsitzenden. Er ging auf die schwierigen Anfangszeiten ein und freute sich, dass die BKK Akzo Nobel trotz allem bis heute gesund und munter geblieben sei. Zu verdanken sei dies den drei Säulen Solidarität, Subsidiarität und Selbstverwaltung und den Menschen, die mitarbeiten. Es brauche Kontinuität, Verlässlichkeit und Menschen, die denken und Verantwortung übernehmen, um die Herausforderungen zu meistern. Die BKK Akzo Nobel sei ein renommierter Dienstleister mit wirtschaftlichem Denken, Effizienz und der Devise, das bestmögliche Gesundheitsangebot im gesetzlichen Rahmen zu bieten. Oder, wie Albert Franz zum Schluss meinte: „BKK – besser kann´s keiner!“
Kreative Lösungen sind notwendig
Der zweite Festredner Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbands e. V., sagte, dass weitblickende Unternehmer die Betriebskrankenkassen gegründet und erkannt hätten, dass Produktivität von der Gesundheit des Einzelnen abhänge. „Die Menschen leben heute länger. Daher braucht es kreative Lösungen, um die Probleme des Gesundheitssystems zu lösen.“ Diejenigen, die im Gesundheitssystem arbeiten, müssten gehört werden. Er sei um jede Krankenkasse froh, die sich in diesem Gesundheitssystem behaupte.
KI – Künstliche Intelligenz
Zum Abschluss der Veranstaltung ging Keyspeaker Prof. Dr. David Matusiewicz, eine der bekanntesten Stimmen der digitalen Gesundheit bzw. der digitalen Transformation in Deutschland, auf die Thematik KI – Künstliche Intelligenz ein. Seiner Meinung nach wird KI aus dem Versicherten einen souveränen Kunden machen, der das Projekt Gesundheit zunehmend selbst in die Hand nimmt. Der Faktor Mensch wird in der Krankenkasse in Zukunft noch wichtiger.
Das Joschi Pevny Trio umrahmte die Veranstaltung musikalisch mit bekannten Jazz-Standards. Mit Kaffee und Kuchen, Getränken und einem kalten Buffet war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt.
Text: Andrea Kaller-Fichtmüller
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
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