Polizeibericht
Waghalsige Flucht endet an Verkehrsinsel
Pressebericht des PP Unterfranken vom 19.08.2019
ERLENBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Ein 30-Jähriger versuchte sich am späten Sonntagabend einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und riskanten Fahrmanövern, bei denen er auch einen Streifenwagen der Polizei touchierte, begab sich der junge Mann auf die Flucht, die mit einem Unfall an einer Verkehrsinsel endete. Der Pkw-Fahrer blieb unverletzt und wurde im Anschluss in ein Bezirksklinikum eingewiesen.
Gegen 21:30 Uhr führten Beamte der Polizeiinspektion Miltenberg Verkehrskontrollen in Großheubach durch, als plötzlich ein Opel Astra mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit an der Kontrollstelle vorbeifuhr. Ein Streifenwagen der Polizei Miltenberg nahm daraufhin die Verfolgung auf. Der Opel fuhr mit Geschwindigkeiten um die 190 km/h von Großheubach über Miltenberg, Röllfeld und Klingenberg nach Erlenbach am Main. In den Ortschaften reduzierte der Wagen die Geschwindigkeit auf rund 100 km/h. Im Verlauf der Flucht schaltete der Pkw-Fahrer immer wieder das Licht aus und missachtete die Rotlichtsignale an den Ampeln.
In Erlenbach wendete der Opel plötzlich und fuhr in entgegengesetzter Richtung weiter. Hierbei touchierte er einen Streifenwagen, der ihm bislang gefolgt war. In der Robert-Koch-Straße prallte der Flüchtende mit seinem Fahrzeug gegen eine Verkehrsinsel. Der 30-jährige Fahrer stieg aus und versuchte seine Flucht zu Fuß fortzusetzen. Eine Polizeistreife konnte den Mann jedoch einholen und diesen vorläufig festnehmen. Der Gesamtsachschaden beziffert sich auf einige tausend Euro. Verletzt wurde niemand.
Der 30-Jährige wurde im Anschluss in ein Bezirksklinikum eingeliefert. Die Polizeiinspektion Aschaffenburg übernahm die Ermittlungen gegen den Fahrer, der mutmaßlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. In diesem Zusammenhang werden Personen gesucht, die die waghalsige Fahrt des Mannes beobachtet haben oder gar durch diesen im Straßenverkehr gefährdet wurden. Zeugen werden gebeten, sich unter 06021/857-2230 zu melden.
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