Polizeibericht
Natronlauge in den Main geflossen
Pressebericht des PP Unterfranken vom 06.07.2019
ERLENBACH AM MAIN, LKR. MILTENBERG. Bei dem Entladen eines Tankschiffs ist im Industriegebiet von Erlenbach dem Sachstand nach am Samstagmittag eine unbekannte Menge eines Gemischs aus Natronlauge und Wasser in den Main geflossen. Da anfänglich eine Gefahr für Badende nicht ausgeschlossen werden konnte, ordnete die Polizei ein kurzfristiges Badeverbot für den Main an und unterbrach den Schiffsverkehr.
Das Tankschiff befand sich bereits seit 08.30 Uhr im Hafen von Erlenbach, um die Ladung löschen zu lassen. Gegen 13:00 Uhr bemerkte ein Besatzungsmitglied, dass wohl ein Dichtungsflansch während des Entladens undicht geworden war und sich 32-prozentige Natronlauge im Schiff verteilt hatte. Die Besatzung stoppte sofort den Entladevorgang und verdünnte die Natronlauge mit Wasser. Dabei geriet eine bislang unbekannte Menge des Laugen-Wasser-Gemischs in den Main. Mit einem Großaufgebot waren Feuerwehr, Polizei, Wasserschutzpolizei und das Wasserwirtschaftsamt vor Ort. Da anfänglich nicht bekannt war, wie viel Natronlauge ausgetreten war und ob daraus eine Gefahr für Menschen im Main resultierte, ordnete die Polizei ein kurzfristiges Badeverbot für den Bereich von Obernburg bis zu Schleuse Wallstadt an. Außerdem sperrte die Polizei den Schiffsverkehr auf dem Main.
Die Ermittlungen vor Ort ergaben kurze Zeit später, dass von dem ausgelaufenen Laugen-Wasser-Gemisch keine Gefahr für Badende im Main ausging. Nachdem Messungen der Feuerwehr an verschiedenen Punkten im Main ebenfalls keine auffälligen Werte gezeigt hatten, konnte das Badeverbot nach einer knappen Stunde wieder aufgehoben werden und der Schiffsverkehr wieder freigegeben werden.
Die weiteren Ermittlungen führt die Wasserschutzpolizei Aschaffenburg in Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt.
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