Polizeibericht
Großes Lob an Ersthelfer nach Brand
Pressebericht des PP Unterfranken vom 25.04.2019
Erlenbach - Die Kriminalpolizei Aschaffenburg ermittelt inzwischen nach einem Dachstuhlbrand eines Reihenhauses Ende März wegen fahrlässiger Brandstiftung. Große Anerkennung wurde einem Nachbarn zuteil, der Schlimmeres verhindert hat.
Wie bereits berichtet, machte ein lauter Knall am 29.03.2019 gegen 21:00 Uhr die Bewohner eines Hauses im Altwiesenring auf einen Brand in dem Mehrfamilienhaus aufmerksam. Dank der sofortigen Alarmierung der Feuerwehr und dem schnellen Eintreffen am Brandort konnte ein weiteres Ausbreiten der Flammen auf benachbarte Häuser der Reihenhaussiedlung verhindert werden.
Ein 55-Jähriger aus der Nachbarschaft hörte eine Frau aus dem Haus um Hilfe rufen. Der Mann lief in das bereits stark verrauchte Gebäude und führte die 61-jährige Dame nach draußen. Hierbei wurde der mutige Helfer von einem stark alkoholisierten Anwohner tätlich angegangen, ließ sich aber nicht weiter beirren und rettete die Frau und sich ins Freie. Den Alkoholisierten erwartet nun unter anderem ein Verfahren wegen versuchter Nötigung, Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung. Die Anwohnerin musste ebenso wie der 55-Jährige vom Rettungsdienst mit Rauchgasvergiftungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Um eine Gefährdung der in den angrenzen Häusern wohnenden Nachbarn auszuschließen, räumten Feuerwehr und Polizei vorsichtshalber mehrere Häuser. Bedingt durch die entstandenen giftigen Rauchgase erlitten zwei Bewohner eine leichte Rauchgasintoxikation und kamen mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Der entstandene Sachschaden dürfte sich dem gegenwärtigen Sachstand nach in einem unteren sechsstelligen Bereich bewegen. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Bewohner der angrenzenden Häuser wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Brandfahnder der Kriminalpolizei Aschaffenburg gehen inzwischen von fahrlässiger Brandstiftung eines Bewohners des Hauses aus. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. Die Beamten sprachen dem 55-jährigen Nachbarn nochmals ihre Anerkennung für dessen beherztes Einschreiten aus.
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