Polizeibericht
Erlenbach | Jugendliche finden Handgranate - Kontrollierte Sprengung durch Spezialkräfte
Pressebericht des PP Unterfranken vom 11.03.2021 - Bereich Untermain
Erhebliches Glück hatten am Mittwochnachmittag zwei 14-Jährige, welche mit einem Metalldetektor im Wald unterwegs waren. Obwohl der Sicherungsstift der Handgranate sich beim Ausgraben gelockert hat und abgebrochen ist, detonierte diese nicht. Das Polizeipräsidium Unterfranken weist in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die Gefahren von Fundmunition hin!
Gegen 17:00 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums die Mitteilung eines Familienvaters ein, dass sein 14-jähriger Sohn zusammen mit einem Bekannten eine vermeintliche Handgranate aufgefunden habe. Nach Eintreffen einer Streife der Polizeiinspektion Obernburg zeigten die beiden Jugendlichen den Beamten den Fundort in einem Waldstück in der Verlängerung der Jahnstraße.
Nachdem für die eingesetzten Beamten nicht zweifelsfrei geklärt werden konnte, ob es sich um eine echte Handgranate handelt und beim Ausgraben der Sicherungsstift abgebrochen ist, wurde der Bereich um den Fundort weiträumig abgesperrt. Nach Rücksprache mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) war davon auszugehen, dass es sich um eine echte Handgranate handelt, von der eine große Gefahr ausgeht.
Bis zum Eintreffen der Spezialisten des BLKA verblieb eine Streife der Obernburger Polizei vor Ort. Gegen 23:15 Uhr erfolgte schließlich die kontrollierte Sprengung der Handgranate und noch weiterer vor Ort aufgefundener Munition. Es stellte sich heraus, dass die beiden Jugendlichen erhebliches Glück hatten, dass die britische Mills-Handgranate nicht detoniert ist.
Das Polizeipräsidium Unterfranken weist beim Auffinden von gefährlichen Gegenständen ausdrücklich daraufhin:
• Verständigen den Polizeinotruf 110 und belassen Sie den Gegenstand an Ort und Stelle!
• Berühren oder bewegen Sie den Gegenstand nach Möglichkeit nicht!
• Informieren Sie hierüber auch Ihre Kinder!
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