VORTRAG DER KRIMINALPOLIZEI ASCHAFFENBURG

Bürgstadt: Seniorinnen und Senioren informierten sich über Betrugsdelikte

Am Donnerstag, den 09.01. kamen viele Interessierte zum Vortrag „Enkeltrick und andere Betrugsdelikte“ in den kleinen Saal der Mittelmühle.
Frau Heinz von der Kriminalpolizei Aschaffenburg informierte sehr anschaulich über die Themen „Enkeltrick“, „Schock Anruf“, „Falsche Polizeibeamte“, „Messenger Betrug“, „Love Scamming“, „Falsche Gewinnversprechen“ und „Einbruch“.
Dabei gab die Kriminalhauptkommissarin wichtige Verhaltensregeln mit auf den Weg:
Sich am Telefon nicht in Gespräche mit Fremden verwickeln lassen. Sollte sich jemand als Enkel oder Kind ausgeben und im Gespräch Geld fordern, am besten auflegen und die betroffene familienangehörige Person selbst anrufen um nachzufragen ob wirklich eine ernste Situation vorliegt.
Niemals sensible Daten, Passwörter, PIN /TAN Nummern herausgeben. Bei komischen Gesprächen einfach auflegen und die örtliche Polizei über telefonische Betrugsanrufe informieren.
Niemals Bargeld oder Schmuck an fremde Leute rausgeben. Polizisten und Staatsanwälte fordern NIE Bargeld! Es gibt auch keine Kautionen im Deutschen Rechtssystem. Die echte Polizei bietet Ihnen auch niemals an Wertgegenstände für sie zu verwahren, die sie Zuhause bei ihnen abholt.
Zum Thema Einbruch wies sie darauf hin, dass es wichtig ist Türen beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses abzuschließen und Fenster komplett zu schließen, wenn man das Haus verlässt, denn gekippte Fenster sind offene Fenster für Einbrecher, nur so ist auch im Falle eines Einbruchs ein Versicherungsschutz gegeben. Einbrecher beabsichtigen meist in Häuser einzubrechen, in denen keiner Zuhause ist, deshalb ist es ratsam, spezielle Lichtquellen oder Bewegungsmelder zu installieren. Sollte man etwas Auffälliges in der Nachbarschaft beobachten und ein ungutes Bauchgefühl haben so sei es sinnvoll die örtliche Polizeidienststelle zu informieren und nicht eigenständig auf Verbrecherjagd zu gehen.
Sehr anschaulich schilderten auch einige Seniorinnen über ihre eigenen Erfahrungen mit Betrugsmaschen. Betrugsanrufe oder SMS hatten schon zahlreiche Zuhörer erhalten.
Um sich weiter mit diesem Thema zu befassen und wichtige Informationen nochmal ausführlich nachlesen zu können lagen die Broschüren „Rate mal wer dran ist“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, sowie die Broschüre „Im Alter sicher Leben“, „Einbruchschutz“ und „Sicherheit im Medienalltag“ von der Polizei und die Broschüre „Vorsicht Trickbetrug“ der Deutschen Rentenversicherung aus. Diese Broschüren können alle Interessierten auch im Büro von der Quartiersmanagerin Jessica Breunig in abholen, um sich eigenständig mit dieser Thematik zu befassen.
Nach dem Vortrag blieb noch genug Zeit für gesellige Gespräche bei Kaffee und Kuchen, den die Helferinnen und Helfer von der bürgstadter Nachbarschaftshilfe Helfen verbindet zur Verfügung stellten. Ein herzliches Dankeschön dafür.