Macht mit
"Unötige Lichtquellen reduzieren"
Bayerns Städte schalten ihr Licht für den Artenschutz aus
Durch Straßenbeleuchtungen, Gebäudestrahler und Werbetafeln werden die Nächte auch in Bayern immer heller. Diese viel zu intensive Nachtbeleuchtung hat bedrohliche Folgen für Insekten. Als Reaktion wurden 2019 im Rahmen der Annahme des erfolgreichen Volksbegehrens Artenvielfalt - „Rettet die Bienen!“ gesetzliche Vorgaben für Kommunen beschlossen, um die Lichtverschmutzung im Freistaat zu verringern
Fünf Jahre später zeigt sich bei einer stichprobenartigen Überprüfung bayerischer Innenstädte durch den LBV: Die Vorgaben werden mehrheitlich eingehalten. „Es ist ein erfreuliches Zeichen, dass die Städte im Freistaat hier mit gutem Beispiel vorangehen und unnötige Lichtquellen reduzieren. "Doch das kann nur der erste Schritt sein, wenn wir in Bayern wieder mehr Sterne und Glühwürmchen sehen wollen“, so der Kreisvorsitzende der ÖDP Wolfgang Winter.
Einige Kommunen haben inzwischen auf umweltfreundliche Straßenbeleuchtung umgestellt und erfüllen dabei die Ansprüche von Bürgern, Artenschutz und Energiesparzielen gleichermaßen. Neben Unternehmen und Kommunen ist jede und jeder einzelne gefragt, einen Beitrag zur Reduktion der künstlichen Beleuchtung zu leisten. „Gartenbesitzer Innen - und Gartenbesitzer, die auf eine großflächige Beleuchtung verzichten und ihren Garten naturnah gestalten, werden vielleicht durch den Anblick von Glühwürmchen oder Fledermäusen belohnt. "Nachts die Lichter auszuschalten, bedeutet weniger einen Verzicht, als eine Chance, der Natur und uns Menschen gleichermaßen etwas Gutes zu tun: die Wohltat einer dunklen Nacht zurückzugewinnen.“, so Winter.
Bei den „Paten der Nacht“ gibt es Tipps, wie Außenlicht optimal gestaltet werden kann.
Autor:wolfgang winter aus Sulzbach a.Main |
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