Linke solidarisiert sich mit Arbeitnehmer*innen
Sodenthaler Werksschließung
Die Monopolisierung der Lebensmittel- und insbesondere der Getränkeindustrie ist schon seit langem auch bei uns angekommen. Der Getränkekonzern Coca-Cola kaufte bereits vor 54 Jahren den heimischen Getränkehersteller Sodenthaler auf. Doch wie das nunmal so mit Konzernen ist, wirft das Unternehmen nun offenbar nicht mehr genug Gewinn ab, weshalb das Werk geschlossen und das Unternehmen verkauft werden soll.
Wir als LINKE Aschaffenburg und Miltenberg erklären uns deshalb solidarisch mit den 60 Arbeitnehmenden des Unternehmens, deren berufliche Zukunft nun absolut unklar ist. Es darf nicht sein, dass hart arbeitende Mitarbeiter*innen, die Misswirtschaft im Management ausbaden müssen, indem ihre Arbeitsplätze gestrichen und sie auf die Straße gesetzt werden!
Leider wird die Monopolisierung in sämtlichen Bereichen durch die Corona Krise fortschreiten, da viele Unternehmen kurz vor der Insolvenz stehen und daher an ausländische Großinvestoren verkaufen müssen. Daher fordern wir auch die Bundes- und Landesregierung auf, hier die Weichen zu Stellen, um ein Fortschreiten dieses Prozesses und die Schließung von Betriebsstätten zu verhindern und somit Arbeitnehmerrechte zu schützen.
Gleichzeitig möchten wir aber auch an regionale Investoren appellieren, das Angebot eines Zuschusses aus dem Wirtschaftsministerium zu nutzen und das Werk und seine Mitarbeiter*innen zu übernehmen. Es geht hierbei um den Erhalt eines Traditionsunternehmens in der Region und nicht zuletzt um die Zukunft von 60 Menschen.
Andreas Adrian (Vorsitzender der LINKEN Aschaffenburg und Bayerischer Untermain und Mitglied des Kreistages Miltenberg)
Autor:Andreas Adrian |
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