Mauerseglerturm
Nisthilfe für Luftakrobaten

- Einweihung des Mauerseglerturms mit (von links) Oliver Kaiser (Naturpark Spessart), Sascha Weigl (Bauhofleiter Markt Mönchberg), Bernd Wetzel (Bürgermeister Mönchberg), Daniel Müller (Raiffeisenbank Elsavatal), Holger Jalowitzki (Sparkasse Eschau), Thomas Staudt (Umweltbeauftragter Mönchberg), Sigmund Geiger (Bauamt Mönchberg) und Ulrich Müller (Untere Naturschutzbehörde, Landratsamt Miltenberg)
- Foto: Foto: Kathrin Günzelmann, Naturpark Spessart
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In Mönchberg entstand erster Mauerseglerturm im Landkreis
Am 27. Januar ist in Mönchberg der erste Mauerseglerturm im Landkreis eingeweiht worden. Initiiert wurde das Projekt von Thomas Staudt, dem Umweltbeauftragten der Gemeinde Mönchberg, und dem Naturpark Spessart.
Der Mauersegler-Bestand hat sich in den letzten Jahren nahezu halbiert. Als Hauptursache gelten fehlende Nistmöglichkeiten durch den Verlust alter Gebäude, die den Vögeln als Nistplatz dienten.
Zusammen mit dem Naturpark Spessart und dank der Unterstützung zahlreicher Partner entstand die Idee einer künstlichen Niststätte, die den Vögeln neuen Raum bietet. Finanziert wurde das 20.000-Euro-Projekt zu 70 Prozent aus Fördermitteln der Regierung von Unterfranken. Zusätzlich unterstützten die Raiffeisenbank Elsavatal, die Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg, der Imkerverein Mönchberg, der Rotary-Club Obernburg sowie private Spender das Projekt.
Am Turm, der mit 48 Nisteinheiten ausgestattet ist, werden ab Ende April die ersten gefiederten Bewohner erwartet. Mauersegler verbringen fast ihr ganzes Leben in der Luft, schlafen und jagen dort nach Insekten. Nur zum Brüten kehren sie in ihre Nester zurück. Ein am Turm angebrachtes Audiogerät soll die Vögel mit Mauerseglerrufen anlocken.
Mit der Fertigstellung dieses Projekts hofft das Team, den schwindenden Bestand der Mauersegler in Mönchberg zu stabilisieren.
Alle Beteiligten hoffen, dass andere Gemeinden dem Beispiel
Mönchbergs folgen und ähnliche Projekte umsetzen, denn nicht nur Mauersegler, auch Schwalben finden immer weniger Nistmöglichkeiten in den Ortschaften. Eine Förderung mit Naturschutzmitteln ist möglich. mü
Autor:Blickpunkt MIL aus Miltenberg |
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