Bahnsozialwerk Ortsstelle Aschaffenburg
Ein Dutzend Nächte im Wunderland
Hamburg ist die zweitgrößte und die zweitschönste Stadt in Deutschland. Um diese Behauptung zu prüfen, reisten 50 Eisenbahner und Angehörige mit dem Bahnsozialwerk und einem regionalen Busunternehmen in die Hansestadt. Geführt von Bernd Kuhn und gefahren von Helmut war schon die Anreise ein lukullisches Highlite mit heißer Fleischwurst, hausgemachtem Nudelsalat und selbstgebrannter Quetsche.
Zum Einstieg begeisterte das Miniatur-Wunderland mit seiner Vielfalt vom Zuckerhut in Rio de Janeiro bis zum Matterhorn in der Schweiz, vom Helene-Fischer-Stadion bis zum Airport Knuffingen. Mehrere Nächte verbrachte die Reisegruppe im Wunderland. Dann wird es dunkel und rund 500.000 LED-Lichtchen beleuchten die mehr als 16 Kilometer Gleise, die fast 300.000 Figuren und die fast 1.200 Züge. Die Nacht dauert in diesem Kosmos drei Minuten, der Tag zwölf Minuten, in stetem Wechsel.
Stadtrundfahrt und Hafen per Boot mit der "Hamburger Deern" zeigten am Folgetag die Sehenswürdigkeiten der Hafenstadt: die Elbphilharmonie, die Reeperbahn, das Rathaus, die Alster, den Michel und die vielen Brücken, mehr als in Venedig. "Moin" begrüßte der Stadtführer Malte die Ausflügler und schilderte mit pfiffigem trockenem Humor die historische Entwicklung der Hansestadt, in dem Kaufleute und Bürger die zentrale Rolle spielten und nicht Könige und Adelige. Das spiegelte sich auch in der Architektur und in den vielen Bürgerstiftungen.
Ein Hamburg-Ausflug ohne Fischmarkt geht gar nicht. Selbst notorische Langschläfer standen pünktlich um 7 Uhr in den Markthallen, genossen den Duft von frischem Fisch, freuten sich über flotte Musik und über die Sprüche der Marktleute, genossen Matjes und die Kaffee-Muntermacher.
Die Rückfahrt verging wie im Fluge. Beflügelt von über 4000 Vogelarten im Vogelpark Walsrode, dem weltweit größte Vogelpark kehrten die Eisenbahner dem Norden den Rücken und ließen sich bei durchwachsenem Wetter zurück in den Süden kutschieren. Ein dicker Applaus war das Dankeschön für die perfekte Organisation und die sichere Fahrt, verbunden mit der Frage nach dem nächsten Ausflug.
Autor:wolfgang giegerich aus Aschaffenburg | |
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