Bahnsozialwerk Ortsstelle Aschaffenburg
Die Passionsfestspiele waren gigantisch - BSW Aschaffenburg in Oberammergau
Sechs Stunden dauerten die Passionsfestspiele in Oberammergau, die im Mittelpunkt der 5tägigen Fahrt der Ortsstelle Aschaffenburg des Bahnsozialwerks nach Bad Tölz über die Pfingstfeiertage standen. Eine gigantische Aufführung am Pfingstmontag von 14.30 Uhr bis 23 Uhr mit 1.500 Akteuren, Orchester und Chor und rund 5.000 Zuschauern.
Die Leidensgeschichte Jesu vom Aufrührer gegen die Herrschaft der Hohen Priester und der römischen Besatzer war im ersten Teil voller aktueller Parallelen und nach der dreistündigen Pause ergreifend angesichts der Gewalt und des tragischen Endes am Kreuz.
Bernd Kuhn, der Vorsitzende des Ortsstelle Aschaffenburg des Bahnsozialwerks, und seine Frau Brigitte hatten den Ausflug perfekt organisiert und die 50 Eisenbahnsenioren und Angehörige bekamen einen schönen und bleibenden Eindruck der Voralpenregion zwischen Kochelsee und Tegernsee. Vom Hotel Isarwinkel ging es zum Auftakt auf den 1731 Meter hohen Herzogstand, König Ludwigs II. Lieblingsberg mit Blick über das weite Alpenvorland. Das 1.575 hohe Herzogstandhaus lud bei strahlendem Sonnenschein zu einer zünftigen Rast ein.
Das Walchenseekraftwerk, eine Wiege der industriellen Stromerzeugung, war die nächste Attraktion an diesem Tag. Mit 300 Millionen Kilowattstunden Ökostrom Jahreserzeugung ist dieses Industriedenkmal von 1924 auch heute noch eines der größten Hochdruckspeicherkraftwerke in Deutschland und nutzt mit seinen 400 Meter langen Rohrleitungen die 200 Meter Unterschied zwischen Walchensee und Kochelsee. Neben
dem öffentlichen Stromnetz produziert das Kraftwerk mit zwei Turbinen auch Strom für die Deutsche Bahn mit 16 2/3 Hertz, was auf besonderes Interesse der technikaffinen Eisenbahner traf.
Oberbayerische Lebensart stand am Pfingstsonntag auf dem Programm. Mit Kutsche, zu Fuß oder per Bus wurde der Biergarten vom Altwirt in Wackersberg angesteuert. Bei Blasmusik und Lederhosen und einer bodenständigen bayerischen Küche fühlten sich die Gäste vom Untermain „sauwohl“ und konnten die Seele baumeln lassen.
Bevor es zur Wochenmitte wieder nach Aschaffenburg ging, blieb noch ein regnerischer Tag in Bad Tölz, der zum Shopping oder für andere Entspannungen genutzt wurde. „Wenn Engel reisen ...“ können sie einen Rucksack voll schöner Erinnerungen auf die Heimreise in den IC mitnehmen.
Autor:wolfgang giegerich aus Aschaffenburg | |
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