Stadtrat Wolfgang Giegerich (SPD)
Die Brücke an der Kleinen Schönbuschallee wird 2019 saniert - ähh 2023
Im Juni 2018 schrieb Stadtrat Wolfgang Giegerich: "Die Brücke an der Kleinen Schönbuschallee wird 2019 saniert." Knapp fünf Jahre später ist es soweit. Voraussichtlich in den nächsten Wochen und Monaten wird die Brücke saniert. Zehn Wochen Bauzeit werden dafür veranschlagt. Grundlage der Planung war ein Prüfbericht aus dem Jahr 2015, der im Wesentlichen folgende Punkte zur Sanierung vorsah:
- Erhöhung des Geländers, (wichtig für die Radfahrer, die bislang nicht auf der Brücke fahren dürfen),
- Erneuerung der Brückenabdichtung,
- Instandsetzung der Entwässerung.
Der Stadtrat ging 2018 von einer Kostenschätzung von insgesamt 440.000 Euro aus. Neubau einer Brücke oder Untertunnelung des Rings wurden wegen Kosten von mehreren Millionen verworfen. Wolfgang Giegerich: "Das war vernünftig. Dass aber von einem Prüfbericht bis zum Handeln acht Jahre vergehen, leuchtet mir nicht ein. Es handelt sich doch nicht um die Elbphilharmonie oder einen Flughafen. Dass so ein Projekt ein oder zwei Jahre dauert mit Planungen, Einschalten von Ingenieurbüros, Ausschreibungen und Vergaben ist nachvollziehbar, aber acht Jahre ....".
Mit der Zeit steigen auch die Kosten. Ging die Verwaltung 2018 von 440.000 Euro aus, sprach das planende Ingenieurbüro im September 2020 vor dem Planungs- und Verkehrssenat bereits von 663.000 Euro für die Sanierungsvariante. Im Dezember 2022 berichtet das Main-Echo aus dem Planungs- und Verkehrsenat: "Die Sanierung der Brücke ist jetzt unumgänglich. 1,3 Millionen Euro muss die Stadt dafür im kommenden Jahr ausgeben. ... Zehn Wochen sollen die Bauarbeiten dauern; in dieser Zeit ist die Brücke weder für Fußgänger noch für Radfahrer nutzbar."
Noch im Mai 2023 soll die entgültige Vergabe sein. Stadtrat Wolfgang Giegerich: "Ich gehe davon aus, dass durch die Entwicklungen im Baubereich die Höchstkosten nicht erreicht werden. Es zeigt sich aber, dass durch die Länge der Planungs- ,Entscheidungs- und Realisierungszeit die Kosten höher sind, als wenn das Projekt noch vor 2020 über einen Kredit finanziert worden wäre."
Autor:wolfgang giegerich aus Aschaffenburg | |
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