Sommer, Sonne, Waldbrand
Wegen der hohen Waldbrandgefahr ruft das AELF Karlstadt zu umsichtigen Verhalten auf!
AELF Karlstadt - Es hat gebrannt. In der vergangenen Woche stand ein Waldstück in der Nähe von Aschaffenburg lichterloh in Flammen. Betroffen war rund ein Hektar Kiefernwald, der fast vollständig durch das Feuer zerstört wurde. Damit sich, angesichts des vorhergesagten heißen Wetters, die Gefahrensituation nicht wiederholt, ruft das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Karlstadt Waldbesitzende und Erholungssuchende dazu auf, die geltenden Bestimmungen zur Verhütung von Waldbränden zu beachten und mögliche Gefahrenquellen zu beseitigen.
Häufige Ursachen für Waldbrände seien laut Bereichsleiter Forsten Wolfgang Grimm, achtlos weggeworfene Zigarettenkippen, heiße Teile an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und Glasscherben. Vor allem abgerundete Glasteile würden das Sonnenlicht bündeln und könnten binnen weniger Sekunden die trockene Bodenvegetation entzünden. „Von März bis Oktober ist das Rauchen im Wald ohnehin nicht gestattet. Dass offene Feuerstellen im Wald oder in Waldnähe aktuell nicht zulässig sind, versteht sich von selbst!“ Zwar würde die Beseitigung des vielerorts anfallenden Borkenkäfermaterials dadurch erschwert, in der derzeitigen Situation sei es jedoch für Jedermann nachvollziehbar, dass die Verbrennung des Reisigs aktuell nicht möglich sei.
Nadelholzbestände besonders betroffen
Vor allem in nadelholzgeprägten Waldgebieten reicht bereits ein kleiner Funke aus, um die bodentrockenen Bestände zu entzünden. Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte enthalten Terpene und ätherische Öle, die bei heißen Temperaturen besonders leicht entzündbar sind. „Ein Bodenfeuer kann sich auf diese Weise und durch herabhängende Äste bis in die Baumkronen ausbreiten", erläutert der Waldexperte.
In den nächsten Tagen sind einige Niederschläge vorausgesagt. Welche Regenmenge tatsächlich auf dem Waldboden ankommt, wird sich zeigen. Entwarnung gibt das Amt jedoch nicht. Schon in der kommenden Woche sollen die Temperaturen laut Meldung des Deutschen Wetterdienstes bereits wieder an die 30 Grad Grenze herankommen. Deshalb heißt es auch dann wieder aufpassen, Gefahrenquellen beseitigen und im Brandfall schnellstmöglich die Feuerwehr alarmieren!
Autor:AELF Karlstadt aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.