Rückblick der GesundheitsregionPlus
Erfolgreiches Jahr 2024
Im Jahr 2024 ist es der Gesundheitsregionplus gelungen, sich in allen ihren Handlungsfeldern von der Gesundheitsversorgung über die Gesundheitsförderung bis hin zur Prävention und Pflege gewinnbringend für unsere Region einzusetzen.
Als Jahresschwerpunkt hat vor allem das Thema der Frauengesundheit das Jahr 2024 begleitet. Neben zahlreichen Veranstaltungen unter dem Dach der Gesundheitsregionplus organisierte sie auch ganz eigene Angebote - darunter die Ausstellung und Lesung zu Sternenkindern, eine Fachveranstaltung oder auch offene Vorträge zur finanziellen Selbstbestimmung und zum Umgang mit Verdachtsmomenten für häusliche Gewalt.
Für Kinder, Jugendliche und junge Familien ist insbesondere der Gewinn eines weiteren kinderärztlichen Sitzes ein enormer Erfolg. Grundsätzlich wird die Region als überversorgt eingestuft. Dank der erarbeiteten Datengrundlage der Gesundheitsregionplus sowie des gemeinsamen Einsatzes aller Akteurinnen und Akteure aus der Region konnte es gelingen, den zuständigen Landesausschuss zu überzeugen, dass eine Teilregion dennoch unterversorgt war. Schnell hatte sich eine Bewerberin gefunden, die sich in Mömbris niederlässt.
Auch das Projekt „Von Anfang an“ unterstützt seit diesem Jahr junge Familien und Menschen in der sensiblen Phase der Familiengründung. Auf www.anfang-an.de finden sich zentral, fachlich gesicherte Anlaufstellen ohne kommerzielles Interesse sowie Informationen zur körperlichen Gesundheit, dem psychischen Wohlbefinden, Schwangerschaft, Mutterschaft und Prävention. Ein Etikett mit QR-Code findet sich ab sofort in allen neuen Mutterpässen und Untersuchungsheften.
Mit Blick auf die Pflege ist vor allem die zweite Auflage des Pflege-Camps inklusive der Gesprächsrunde mit Gesundheitsministerin Judith Gerlach im Februar einer der Jahres-Höhepunkte gewesen. Unter den Interessierten waren nicht nur Menschen aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg, sondern auch aus dem Landkreis Miltenberg und auch aus Hessen. Das Pflege-Camp ist eine einrichtungsübergreifende Praktikumswoche, die Einblicke in die vielseitigen Facetten des Berufs bietet - darunter die ambulante Pflege sowie der Einsatz in einem Pflegeheim und im Klinikum. Auf dem Erfolg aufbauend findet im März 2025 das nächste Pflege-Camp statt.
Ebenfalls im nächsten Jahr fortgesetzt werden die Reanimationstrainings. Auch in 2024 fanden sie im Juli an 33 belebten Orten in Stadt und Landkreis Aschaffenburg statt. Über 1.000 Interessierte - darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche - konnten so ihr Wissen rund um lebensrettende Sofortmaßnahmen auffrischen und an einer Puppe üben. Gemeinsam mit den Feuerwehren, dem Roten Kreuz, den Maltesern sowie dem Verein „AED rettet Leben“ war dies bereits die dritte Auflage. Im Gedanken an die Herzgesundheit wurden in diesem Jahr auch acht neue und öffentlich zugängliche Defibrillatoren gefördert.
Zahlreiche Netzwerk- und Arbeitsgruppentreffen sowie die Sitzung des Gesundheitsforums als Steuerungsgremium prägten die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Ein weiteres Highlight war die Gesprächsrunde im Rahmen der „Gute Pflege“-Ausstellung unter dem Motto „Pflegende im Gespräch mit Thomas Zöller“, die wertvolle Einblicke und Diskussionen ermöglichte.
Die Bandbreite des übrigen Engagements gestaltete sich denkbar weit: von der Ausstattung der Bahnhofsmission mit Equipment für den Hitze- und UV-Schutz wohnungsloser Menschen sowie der Verteilung von Infos und Material in Freibädern zum Hitze- und UV-Schutz über das Angebot des Demenzparcours bis hin zu Unterstützung der MUT-Tour für psychische Gesundheit. Auch eine eigene Veranstaltungsreihe zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Pflege wurde auf die Beine gestellt. Zudem wurden erstmalig Zuschüsse für Führerscheine von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der ambulanten Pflege gewährt, um den dortigen Berufseinstieg attraktiver zu gestalten.
Landrat Dr. Alexander Legler betont: „Allein der Rückblick auf das Jahr 2024 belegt und unterstreicht den enormen Mehrwert unserer Gesundheitsregionplus für uns alle in Stadt und Landkreis Aschaffenburg. Dank der vielen Initiativen und des hohen wie leidenschaftlichen Engagements aller relevanten Akteurinnen und Akteure verbessert sie spürbar unsere Gesundheitsversorgung vor Ort und sorgt damit zugleich für ein deutliches Plus an Lebensqualität für uns in der Region. Der Gesundheitsregionplus gelingt es überaus erfolgreich, die Zusammenarbeit aller Beteiligten zum Wohle unserer medizinischen Versorgung weiter zu vertiefen und mit dem Ergebnis Personengruppen im kompletten Querschnitt unserer Bevölkerung zu erreichen.“
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach betonte: „Bayerns Ziel war und ist es, die Entscheider und regionalen Akteure aus dem Bereich von Gesundheit und Pflege zusammenzubringen. Die Gesundheitsregionenplus sind ein Gewinn für die Menschen, weil sie dazu beitragen, die medizinische und pflegerische Versorgung vor Ort zu verbessern - und das nicht nur im Ballungsraum, sondern gerade und vor allem auch in den ländlichen Regionen. Mittlerweile können wir auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte zurückblicken. Vielen Dank an die Gesundheitsregionplus Landkreis und Stadt Aschaffenburg für die tolle Arbeit, die vor Ort geleistet wird!“
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